Tagesklinik für Erwachsenenpsychiatrie am Sächsischen Krankenhaus Rodewisch übergeben

17.05.2019, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zwei Jahre nach Baubeginn nahm heute der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Michael Riedel den symbolischen Schlüssel der Tagesklinik für Erwachsenenpsychiatrie am Sächsischen Krankenhaus Rodewisch entgegen.

Seit dem Frühjahr 2017 wurde unter Regie der Niederlassung Zwickau des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement das Gebäude B 9 grundhaft saniert und Behandlungs- und Untersuchungsräume, Gruppen- und Therapieräume für 25 tagesklinische Plätze eingerichtet. Behandelt werden Patienten mit allen psychischen Störungen und Krankheiten ab dem 18. bis zum 70. Lebensjahr, die keiner vollstationären Behandlung bedürfen. Die Tagesklinik ist auf Krisenintervention, Wiedereingliederung nach vollstationärer Behandlung sowie Motivierung zu weiterführender Psychotherapie eingerichtet.

Die Tagesklinik für Erwachsenenpsychiatrie, auch bekannt als Haus B9, ist seit 1966 in ein- und demselben Gebäude untergebracht. Nach mehr als 50 Jahren fortlaufender Nutzung war eine Komplettsanierung notwendig geworden. Der Freistaat Sachsen wendet für die Sanierung der Tagesklinik für Erwachsenenpsychiatrie rund drei Millionen Euro auf. Die Baumaßnahmen werden mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts. 1,2 Millionen Euro steuert das Krankenhaus dabei aus Eigenmitteln bei.

Auch in den kommenden Jahren sollen weitere Bauprojekte im Sächsischen Krankenhaus Rodewisch umgesetzt werden. Unter anderem wird ein Stationsneubau für zwei Stationen errichtet. Im Bereich der Klinik für Forensische Psychiatrie wird ein Torhaus gebaut sowie die sicherheits- und brandschutztechnischen Anlagen erneuert.

Hintergrund:
Das Sächsische Krankenhaus Rodewisch ist ein Fachkrankenhaus mit den Schwerpunkten Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Neurologie und Forensische Psychiatrie. Der Gebäudekomplex, der aus einzelnen, in der Regel zweigeschossigen Gebäuden besteht, wurde 1893 errichtet. Seither wird die Anlage, die unter Denkmalschutz steht, als Krankenhaus genutzt.
Nach der friedlichen Revolution 1989 wurde das Krankenhaus als „Sächsisches Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Rodewisch“ vom Freistaat Sachsen übernommen. Die Bettenzahl beläuft sich auf 252 akutstationäre, 55 teilstationäre Betten und 30 Plätze Suchtrehabilitation. Die Klinik für Forensische Psychiatrie besitzt weitere 77 Betten. Das Krankenhaus wurde als Fachkrankenhaus etabliert und spielt eine wichtige Rolle in der psychiatrischen und neurologischen Versorgung der Region. Mit mehr als 600 Beschäftigten und ca. 20 Auszubildenden ist die Einrichtung ein wichtiger Arbeitgeber. Seit 1990 wurden Baumaßnahmen im Umfang von insgesamt 97 Millionen Euro im Sächsischen Krankenhaus Rodewisch realisiert.


Kontakt

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Ansprechpartnerin Sabine Penkawa
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