Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund wird zwanzig Jahre alt

Mit seinen vier unterschiedlichen Museen feiert der 1999 gegründete Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund (SOMV) seinen zwanzigsten Geburtstag: mit dem Dorfmuseum Markersdorf, dem Ackerbürgermuseum Reichenbach, dem Granitabbaumuseum Königshainer Berge und Schloss Krobnitz, das nach dem Ausscheiden des Gründungshauses Schloss Königshain 2005 neu in den Verbund aufgenommen wurde. Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange würdigte während der Jubiläumsfeier die umfassende Arbeit insbesondere der kleinen Museen im ländlichen Raum: „Sie sind ein Angebot, die eigene regionale Prägung zu entdecken, wie hier im Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund die Einflüsse von Landwirtschaft und Granitabbau. In den vergangenen Jahren sind auch dank engagierter Ehrenamtlicher spannende Angebote für Kinder und Jugendliche mit Bezug zum Leben im ländlichen Raum geschaffen worden, die die Lebenswelt der Großeltern greifbar und erlebbar machen. Ich freue mich, dass Sachsen mit dem Landesweiten Konzept zur Kulturellen Bildung den SOMV unterstützen kann. Mit dem KubiMobil können Besucher preiswert zu den unterschiedlichen Bildungsangeboten gebracht werden. Von der Basisarbeit der ländlichen Museen profitieren auch die großen und überregional bekannten Häuser in Sachsen. Denn für viele Menschen sind sie die erste Museumserfahrung und verführen dazu, nach Dresden, Leipzig oder Chemnitz zu fahren, um sich eines der „Flaggschiffe“ anzusehen.“ Die Ministerin ermutigte den Museumsverbund, dessen Ideen auch für andere Museen beispielgebend sein könnten, sich für den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten 7. Sächsischen Museumspreis zu bewerben.

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