TU Chemnitz: Richtfest für Laborneubau des Bundesexzellenzlusters MERGE

06.05.2019, 16:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Damit die Wissenschaftler, die an der TU Chemnitz im Rahmen des Bundesexzellenzclusters „MERGE“ an Innovationen im Leichtbau forschen, künftig noch bessere Bedingungen haben, erhalten sie ein neues hochmodernes Laborgebäude. Gebaut wird ein Viergeschosser mit knapp 1.400 Quadratmetern Nutzfläche. Finanzminister Dr. Matthias Haß und Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange feierten heute gemeinsam mit Bauleuten und Vertretern der am Bau beteiligten Unternehmen Richtfest.

„Mit den neuen, hochmodernen Laborräumen schaffen wir exzellente Bedingungen für die Wissenschaftler. Wir investieren in eine wichtige Zukunftstechnologie und setzen auf anwendungsorientierte Forschung. Leichtbau ist eine Schlüsseltechnologie, die auch der Entwicklung der Sächsischen Wirtschaft zugutekommt.“, so Sachsens Finanzminister Dr. Matthias Haß.

Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst betonte: „Effizienz durch Leichtbau ist eines der Forschungsziele, die sich MERGE gesetzt hat. Dieses Ziel besitzt mit Blick auf die drängenden Fragen des Klimaschutzes eine hohe gesellschaftliche Bedeutung. Der Leichtbau zählt zu den Innovationstreibern in Europa und ist von Politik und Industrie als Schlüsseltechnologie erkannt worden. Dass die Labore im Institut MERGE nun sichtbar Gestalt annehmen, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Freistaat Sachsen die Technische Universität Chemnitz weiterhin als Motor für den Wissens- und Wirtschaftsstandort Chemnitz ansieht. Die Region Chemnitz nimmt auf dem Gebiet des „Textilen Leichtbaus“ nicht zuletzt wegen der hohen Konzentration von universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowohl im Bereich Textil als auch Leichtbau in der Welt eine Spitzenposition ein.“

Hintergrund:

Die TU Chemnitz zählt mit dem Bundesexzellenzcluster "MERGE – Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen" zu den Gewinnern der Bundesexzellenzinitiative. In dem bundesweit einzigartigen Projekt arbeiten etwa 100 Wissenschaftler daran, heute noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen wie Textilien, Kunststoffe und Metalle zusammenzuführen. Mehrkomponentenbauteile können dann in Großserie kostengünstiger und energieeffizienter produziert werden.

Bereits im August 2015 hatten die Wissenschaftler einen neuen Forschungshallenkomplex bekommen. An dessen Südfassade wird nun der Laborneubau angeschlossen. Beide Gebäude werden im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss miteinander verbunden. In diesen Etagen werden die hochmodernen Labore eingerichtet.

Nach derzeitigem Stand sollen die unter Regie der Niederlassung Chemnitz des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) durchgeführten Bauarbeiten im Sommer 2020 beendet sein. Die Kosten für den Neubau betragen rund 14,5 Millionen Euro. Finanziert wird das Vorhaben durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.


Kontakt

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