Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Sachsen macht beim Breitbandausbau einen großen Schritt nach vorn!“

27.12.2018, 09:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zuwachs weit über Bundesschnitt

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur im Freistaat ist im zu Ende gehenden Jahr einen großen Schritt vorangekommen. Laut den neuesten Zahlen aus dem Breitbandatlas der Bundesregierung konnte Sachsen zuletzt den größten Zuwachs aller Bundesländer vorweisen: Die Versorgung mit ≥ 50 Mbit/s lag bereits Mitte 2018 hierzulande bei 70,8 Prozent und damit um mehr als fünf Prozent höher als noch Ende 2017. Sachsen liegt damit an der Spitze der ostdeutschen Flächenländer! Bei Übertragungsgeschwindigkeiten von ≥ 100 Mbit/s beträgt die Versorgung 51,7 Prozent.

Noch nicht berücksichtigt bei diesen Zahlen wurden die vielen derzeit laufenden Ausbauprojekte in Sachsen. Neben zahlreichen kleineren und mittleren Projekten findet derzeit etwa der flächendeckende Ausbau in den Landkreisen Bautzen und Nordsachsen statt, der bis Ende 2020 abgeschlossen sein muss.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Wir haben im Jahr 2018 einen großen Schritt nach vorn gemacht. Mit den derzeitigen Zahlen geben wir uns aber noch immer nicht zufrieden. Die Entwicklung zeigt jedoch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Im Kabinett haben wir uns mit dem neuen Haushalt klar zum flächendeckenden Glasfaserausbau bekannt. Insgesamt stehen 700 Millionen Euro in den kommenden beiden Jahren bereit. Kein Ausbau wird mehr an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern. Als erstes Bundesland bietet Sachsen eine 100-Prozent-Finanzierung an. Das unterstreicht die Wichtigkeit dieses Themas.“

Bei der derzeit zukunftsfähigsten Technologie, dem Glasfaser-Ausbau bis mindestens ans Gebäude, liegt Sachsen inzwischen bundesweit aktuell auf dem fünften Platz und unter den bundesdeutschen Flächenländern sogar auf Platz vier! „Allein diese Zahlen zeigen, dass Sachsen weiter ist als oft angenommen“, so Martin Dulig.

Auch der Bund hat erkannt, dass nur Glasfaser die erforderlichen symmetrischen Bandbreiten liefern kann, die für die zukünftigen Anwendungen wie etwa Telemedizin nötig sind. Er bietet deswegen seit August 2018 die Möglichkeit, laufende Förderverfahren – soweit rechtlich zulässig – auf die Glasfasertechnologie umzuplanen („Upgrade“). Die Mehrkosten für den Glasfaserausbau übernimmt der Bund zum üblichen Fördersatz. Der Freistaat Sachsen finanziert den restlichen Anteil. Von dieser neuen Regelung haben bereits die ersten Kommunen und Städte in Sachsen profitiert.

Dulig: „Ich bin zuversichtlich, dass wir in den kommenden Jahren beim Thema Breitbandausbau weiterhin gut vorankommen werden. Für die Gemeinden, die Städte und vor allem die Landkreise gilt es daher jetzt, diese historisch einmalige Chance zu nutzen und gemeinsam mit der Staatsregierung in Richtung eines flächendeckenden Gigabitausbaus zu gehen. Die große Herausforderung für Kommunen und Kreise besteht nicht mehr darin, die entsprechende Finanzierung des Breitbandausbaus zu stemmen, sondern sich ausreichende Kapazitäten bei den gut ausgebuchten Tiefbaufirmen zum Verbauen der Kabel zu sichern.“


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