Digital auf dem Acker

21.11.2018, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Schmidt wirbt in Brüssel für den landwirtschaftlichen Innovationsstandort Sachsen

Staatsminister Thomas Schmidt warb gestern (20. November 2018) in Brüssel für den landwirtschaftlichen Innovationsstandort Sachsen und die sächsische Zukunftsinitiative simul+. Im Rahmen der Veranstaltung „Digital auf dem Acker: Mehr Innovation, mehr Umweltschutz, weniger Bürokratie“ des Sachsen-Verbindungsbüros Brüssel stellte Staatsminister Schmidt zahlreichen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den sächsischen Weg zur Digitalisierung in der Landwirtschaft vor. Ziel der Veranstaltung war es, ein Forum für den Austausch von Erfahrungen, Erkenntnissen, Problemstellungen und beispielhaften Innovationen für die Landwirtschaft zu schaffen. Daneben zeigten Mathias Rauch, Leiter des Fraunhofer-Büros Brüssel, sowie Dr. Max Lemke, Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (CNECT) der Europäischen Kommission, die europäischen Entwicklungen und Strategien im Bereich der digitalen Landwirtschaft auf.

„Wir haben simul+ vor zwei Jahren ins Leben gerufen, weil ich will, dass das gebündelte vorhandene theoretische und praktische Wissen der sächsischen Landwirtschaft und Umwelt zu Gute kommt. Mein Ziel ist es, das Know-how unserer wissenschaftlichen Einrichtungen besser in der Praxis zu nutzen und umgekehrt die Wünsche der Praktiker besser in die Wissenschaft transportieren zu können“, sagte Staatsminister Schmidt. „Oft kennen sich die potenziellen Projektpartner nicht – insbesondere branchenübergreifend.“

Zentral geht es dabei um die Frage, wie sich die Betriebe aufstellen müssen, um den steigenden Anforderungen der Umwelt, des Tierwohls und des Verbraucherschutzes gerecht zu werden. „Die Digitalisierung bietet die große Chance, bestehende Potenziale einer nachhaltigen Landwirtschaft zu nutzen – für das Tierwohl, den Umweltschutz und die Ressourcenschonung aber auch den Verbraucherschutz und zur Unterstützung der Landwirte selbst“, sagte Staatsminister Schmidt. „Ich will nicht mit Verboten und Einschränkungen arbeiten, sondern mit Innovationen, um auf die steigenden Anforderungen an die Landwirtschaft zu reagieren.“

„Unser Ziel sind wettbewerbsfähige Betriebe, die für ihr unternehmerisches Risiko selbst vorsorgen können. Dabei richtet sich unser Blick auf kleinere und mittlere Betriebe genauso wie auf den Großbetrieb, auf konventionell wie auf ökologisch wirtschaftende Landwirte. Die Politik steht hier unterstützend zur Seite – Instrumente der Marktorganisation wie Mindestpreise und Quoten sind dabei für mich längst überholt und keine Option. Wir müssen vielmehr nachhaltige Innovativen fördern“, sagte der Landwirtschaftsminister. „Sachsen bietet beste Voraussetzungen, um Innovationen im Bereich der Landwirtschaft zu stärken. Mit unserer im Jahr 2016 gestarteten Zukunftsinitiative simul+ verknüpfen wir das vorhandene Potenzial der Wissens- und Kompetenzträger für den Standort Sachsen, um Akteure in einem möglichst offenen Innovationsprozess zusammenzubringen.“

Um den Wissenstransfer in den Bereichen Umwelt, Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft weiter zu befördern, kündigte Staatsminister Schmidt den simul+-InnovationHub an. „Wir werden den Hub zwischen sächsischen Wissenschaftseinrichtungen, Unternehmen und Behörden des SMUL-Geschäftsbereiches in gut zwei Wochen starten. Der simul+-InnovationHub soll hochaktuelle Entwicklungen und beispielhafte Anwendungen in den Bereichen Umwelt, Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft sowie dem ländlichen Raum initiieren, bündeln und vorantreiben.“

Weiterführende Informationen:

www.smul.sachsen.de/zukunftsinitiative-4190.html


Weiterführende Links

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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