Mittweida erhält 3,3 Millionen Euro Fördergelder

14.11.2018, 14:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Schneider: „Bauliche Entwicklung unserer Städte vorantreiben und kulturhistorisches Erbe wahren“

Innenstaatssekretär Prof. Dr. Günther Schneider hat heute der Stadt Mittweida zwei Zuwendungsbescheide mit einer Zusage von rund 3,3 Millionen Euro Fördermitteln überreicht. Davon sollen 3,2 Millionen Euro in den denkmalgerechten städtischen Ausbau von Mittweida und knapp 1,1 Millionen in die Tourismusentwicklung der Talsperrenregion Kriebstein fließen.

„Wir treiben die bauliche Entwicklung unserer Städte voran und wahren unser kulturhistorisches Erbe. Mit gezielter Förderung wollen wir die Innenstädte beleben und gleichzeitig Orte in ihrer geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung erhalten“, sagte Innenstaatssekretär Prof. Dr. Günther Schneider bei der Übergabe. „Netzwerke, wie die Talsperrenregion Kriebstein unterstützen wir in der Bewältigung der Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt. Kleinere Städte und Gemeinden im ländlichen Raum profitieren von überörtlichen Kooperationen und gemeinsamen Strategien. Finanzhilfen von Bund und Freistaat sind hier gut angelegt.“

Mittweida:
In Mittweida wird der städtebauliche Denkmalschutz mit 3.208.000 Euro gefördert. Die Finanzhilfen sollen insbesondere zur Finanzierung des Ausbaus und der Gestaltung von Plätzen und Straßen (u.a. Kirchplatz), zur Sanierung des Rathauses, zur Freilegung von Hinterhofbereichen und zur Rekonstruktion verschiedener privater Gebäude verwendet werden. Auch zwei Kultureinrichtungen, ein Geschichts-Erlebnismuseum und eine Kongresshalle werden entstehen.

Mit dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ sollen in ihrer Struktur und Funktion bedrohte historisch wertvolle Altstadtbereiche erhalten und gesichert werden - insbesondere mittelalterliche Stadtkerne und Siedlungsbereiche mit denkmalwerter Bausubstanz und besonderer stadtbaugeschichtlicher Bedeutung. Privatinvestitionen können ebenso gefördert werden wie der Um- und Ausbau bestehender öffentlicher Einrichtungen oder deren Neuschaffung durch die Umnutzung von Altbauten. Ebenso die Erhaltung von Straßen und Plätzen von geschichtlicher, künstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Bund und Freistaat tragen jeweils 40 Prozent der förderfähigen Kosten, die Gemeinde 20 Prozent Eigenanteil. Im Städtebaulichen Denkmalschutzprogramm wurden in Sachsen 1991 – 2017 Finanzhilfen von rund 1,4 Milliarden Euro bewilligt. Mit dem Programmjahr 2018 kommen weitere 41,1 Millionen Euro hinzu.

Talsperrenregion Kriebstein:
Mit 1.092.000 Euro wird die überörtliche Zusammenarbeit der Stadt Mittweida mit den Gemeinden Kriebstein und Rossau gefördert und damit der Tourismus und die Naherholung in der Talsperrenregion gestärkt. Mit der Sanierung des Schlosses Ringethal und der Entwicklung zu einem überörtlich fungierenden kulturellen Zentrum sowie der Sanierung des Baumparks wird das touristische Angebot in der Region verbessert.

Das Bund-Länder-Programm wurde im Jahr 2010 gestartet. Seither wurden in Sachsen Finanzhilfen von rund 50 Millionen Euro bewilligt. Mit dem Programmjahr 2018 kommen weitere 9,6 Millionen Euro hinzu.


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