Frankenberg erhält mehr als 2,2 Millionen Euro für Sanierung des leerstehenden Postgebäudes

14.11.2018, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Schneider: „Belebung der Innenstädte durch gezielte Förderung“

Innenstaatssekretär Prof. Dr. Günther Schneider hat heute der Stadt Frankenberg einen Zuwendungsbescheid mit einer Zusage von rund 2.230.000 Euro Fördermitteln überreicht. Das Geld aus dem Bund-Länder-Programm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ soll in die Sanierung des leerstehenden ehemaligen Postgebäudes in der Humboldtstraße fließen. In diesem soll eine neue Jugendkunstschule entstehen.

Prof. Dr. Günther Schneider: „Wir treiben die bauliche Entwicklung unserer Städte voran. Durch gezielte Förderung mit geringem kommunalem Eigenanteil beleben wir die Innenstädte. Wenn ein altes, leerstehendes Gebäude saniert und hier Raum für Kunst, Kultur und Bildung geschaffen wird, ist dies ein Musterbeispiel.“

Das ehemalige leerstehende Postgebäude in der Humboldtstraße wird umfassend saniert. Auf ca. 1000 qm Grundfläche werden Übungs- und Unterrichtsräume sowie ein Raum für Begegnung geschaffen. Im Haus entsteht die neue Jugendkunstschule mit ausgebautem musisch-künstlerischen Profil. Die konzeptionelle Entwicklung erfolgt in Kooperation mit der Kreismusikschule, dem städtischen Musikverein, dem Kunst- und Kulturverein, der Mittelsächsischen Kultur gGmbH sowie den Kita´s und Schulen.

Die zukünftige Jugendkunstschule liegt in dem Gebiet der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Historische Altstadt“. Die gesamte Sanierung des Gebäudes wird mit 2.528.700 Euro veranschlagt. Dafür erhält die Stadt 2.229.978 Euro Fördermittel. 1.858.315 Euro kommen aus Bundesmitteln. 371.663 Euro steuert der Freistaat Sachsen bei.

Ziel der Projektförderung ist die Stärkung der sozialen Integration und des gesellschaftlichen Zusammenhalts in den Städten und Gemeinden, um allen Bevölkerungsgruppen die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen. Mit dem Investitionspakt sollen Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen zu Orten der sozialen Integration und des sozialen Zusammenhalts qualifiziert werden.
Hintergrundinformationen:
Der „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ wurde 2017 erstmalig durch den Bund aufgelegt. Der Freistaat erhält hieraus jährlich ca. 9, 7 Mio. Euro. Der Bund beteiligt sich mit einem besonders hohen Anteil von 75 Prozent an den zuwendungsfähigen Ausgaben. Der Freistaat kofinanziert diese mit 15 Prozent. Damit muss die Gemeinde nur einen Eigenanteil von 10 Prozent tragen.


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