Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange zum Tod des Dresdner Künstlers Karl-Heinz Adler

Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange erklärt zum Tod des Dresdner Künstlers Karl-Heinz Adler:

"Karl-Heinz Adler war auf seine ganz besondere Art ein Universalkünstler. Er arbeitet als Maler, Grafiker und Gestalter. In seinen Werken suchte, fand und zeigte er sein Verständnis von den Ordnungsprinzipien der Welt. Was auf den ersten Blick abstrakt und unverständlich anmutet, erschloss sich für mich nach intensiverer Beschäftigung als Abbild von Schönheit und Ordnung. Dies betrifft sowohl seine bildkünstlerischen Werke als auch seine Kunstwerke, mit denen er Gebäude gestaltete. Er hat sich auch durch die Unbilden des Lebens, die er immer wieder ertragen musste, nicht von seinem Glauben an die Schönheit der Welt abbringen lassen. Als Künstler und als Dozent hat er sein Verständnis von Schönheit und Ordnung weitervermittelt. Ich in sehr froh, dass die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden der Präsentation seiner Werke einen ganzen Raum widmeten und sie auch in der aktuellen Ausstellung ostdeutscher Malerei und Skulptur aufgenommen haben. Seine Kunstwerke im Stadtbild wie das vor zwei Jahren enthüllte Werk "Strahlen" am Zentrum für Radiopharmazeutische Tumorforschung des HZDR halten uns Karl-Heinz Adler und seine Kunst in Erinnerung. Sein Ableben hinterlässt eine große Lücke in der sächsischen Kunst. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen."