Neue sozialtherapeutische Wohnstätte in Sachsen – Umbau und Sanierung Haus 15 an Sächsischem Krankenhaus Altscherbitz abgeschlossen

22.10.2018, 09:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Freistaat fördert 18 Betreuungsplätze mit rund zwei Millionen Euro

Sozialministerin Barbara Klepsch und Bernd Engelsberger, Abteilungsleiter Vermögen, Landesbau und Fachaufsicht Bundesbau im Sächsischen Staatsministerium der Finanzen übergaben am heutigen Tag den Schlüssel für die neue sozialtherapeutische Wohnstätte am Sächsischen Krankenhaus Altscherbitz an Doreen Neu, Verwaltungsdirektorin des Sächsischen Krankenhauses Altscherbitz.

Sozialministerin Barbara Klepsch: „Die Errichtung dieser sozialtherapeutischen Wohnstätte ist ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung von drogenabhängigen Menschen in Sachsen. Künftig werden hier in Altscherbitz Personen untergebracht, die auf Grund ihrer vielschichtigen Defizite eine besondere und umfassende Betreuung und Förderung benötigen. Ich wünsche den Mitarbeitern einen guten Start und eine wertschätzende Zusammenarbeit mit Kollegen und Partnern. Ich bin überzeugt, dass sie hier künftig vielen jungen Menschen zu einem suchtmittelfreien und selbstständigen Leben verhelfen und deren individuelle Begabungen erkennen und fördern werden.“

Abteilungsleiter Bernd Engelsberger: „Die neue sozialtherapeutische Wohnstätte in Altscherbitz soll mit ihrem offenen Herbergscharakter ein gutes bauliches Umfeld bieten, das die anspruchsvollen Aufgaben der Therapeuten unterstützt.“

Das von der Niederlassung Leipzig II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) betreute Bauvorhaben umfasste die denkmalschutzgerechte Sanierung und den Umbau des Hauses 15 des Sächsischen Krankenhauses Altscherbitz zur sozialtherapeutischen Wohnstätte für chronisch mehrfachgeschädigte erwachsene Menschen mit Abhängigkeit von synthetischen Drogen.

Das Gebäude wurde ursprünglich um 1888 als Bettenhaus errichtet, nach mehreren Umbauten bis 2010 als Maßregelvollzug und Klinik für forensische Psychiatrie genutzt. Auf zwei Etagen wurden insgesamt 18 Einzelzimmer sowie jeweils pro Etage Wohnzimmer, Hauswirtschaftsraum sowie als zentraler Bereich ein Begegnungsraum mit Gemeinschaftsküche eingerichtet. Darüber hinaus wurden ein Therapie-/Gruppenraum sowie Büros für das Personal in Gebäude untergebracht. Insgesamt bietet der Bau 606 m² Nutzfläche.

Baubeginn war im Juli 2017. Die Baukosten betragen ca. 2,15 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird finanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

Hintergrund:

Der Freistaat Sachsen richtet an drei Standorten in Sachsen sozialtherapeutische Wohnstätten für chronisch mehrfachgeschädigte erwachsene Menschen mit Abhängigkeiten von einzelnen oder mehreren synthetischen Drogen ein.

Für den Leipziger Raum wird diese im Sächsischen Krankenhaus Altscherbitz, einer Einrichtung in Trägerschaft des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz, errichtet. Betreiber der Einrichtung ist die Suchtzentrum gGbmH Leipzig (SZL), die das Gebäude vom Sächsischen Krankenhaus Altscherbitz anmietet. Neben der sozialtherapeutischen Betreuung sollen die Bewohner an einen strukturierten Tagesablauf herangeführt werden. Darüber hinaus erhalten sie dort die Möglichkeit, sich in verschiedenen Arbeitsbereichen auszuprobieren, damit sie möglichst schnell zurück in die Gesellschaft und ein geregeltes Arbeitsleben finden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Finanzen

Ansprechpartnerin Sabine Penkawa
Telefon: +49 351 564 40067
Telefax: +49 351 564 40069
E-Mail: presse@smf.sachsen.de
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