Wachstum durch Internationalisierung: Außenwirtschaftsstrategie für den Freistaat Sachsen verabschiedet

25.09.2018, 15:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Vierte Werkstatt der Reihe „Werkstatt Wirtschaft Arbeit“ in Schkeuditz

Internationalisierung und Weltoffenheit sind unverzichtbar für den Erfolg. Das gilt besonders für die Wirtschaft. Etwa ein Drittel seiner Wirtschaftsleistung erbringt der Freistaat Sachsen im Export. Im vergangenen Jahr gingen sächsische Waren im Rekordwert von 41 Milliarden Euro in die Welt. Gleichzeitig wurden Erzeugnisse im Wert von 24 Milliarden Euro importiert.

Wie sächsische Unternehmen den Weg ins Auslandsgeschäft erfolgreich beschreiten, thematisiert am Freitag die vierte Werkstatt der Reihe „Werkstatt Wirtschaft Arbeit“. Unter dem Titel „Wachstum durch Internationalisierung“ will sie dazu beitragen, das Bewusstsein für die Erschließung neuer Märkte zu stärken und sächsische Unternehmer zu Export und Internationalisierung ermuntern.

Medienvertreter sind recht herzlich eingeladen:

Beginn: Freitag, 28.09.2018, 16:00 Uhr
Ort: Vollack GmbH & Co. KG, Milanstraße 1a, 04435 Schkeuditz/Radefeld

Mit dieser Veranstaltung nimmt die Werkstattreihe auf die jetzt im Kabinett verabschiedete neue Außenwirtschaftsstrategie für den Freistaat Sachsen Bezug. Die Strategie bildet den mehrjährigen strategischen Rahmen für die sächsische Außenwirtschaftspolitik und unterstreicht die Bedeutung von Außenwirtschaft und Internationalisierung für die sächsische Wirtschaft.

„Obwohl sich der sächsische Außenhandel sehr positiv entwickelt hat, schöpfen sächsische Unternehmen ihr Potenzial auf internationalen Märkten noch nicht aus und sehen sich dort mit wesentlichen Hindernissen konfrontiert. Vor diesem Hintergrund unterstützt die Staatsregierung gemeinsam mit den in der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen zusammengeschlossenen Partnern die sächsischen Unternehmen weiterhin bei ihren Internationalisierungsbestrebungen“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Ziel bleibt es, die Exportquote der sächsischen Wirtschaft insgesamt zu erhöhen und zugleich mehr Unternehmen für das Auslandsgeschäft zu gewinnen. Darüber hinaus sollen strategisch bedeutsame Importe gesichert und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Unternehmen erhöht werden.“

Während in den bisherigen Leitlinien zur Außenwirtschaft Zielmärkte und Schwerpunktbranchen für einen längeren Zeitraum festgeschrieben waren, werden die Schwerpunkte der Markterschließung nun kontinuierlich auf den branchen- und themenspezifischen Bedarf der sächsischen Unternehmen abgestimmt. Dies geschieht unter Einbeziehung der Branchennetzwerke und Clusterorganisationen im Rahmen der operativen Jahresplanung der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen.

Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen stellt der Weg ins Ausland eine besondere Herausforderung dar. Deshalb unterstützt der Freistaat Sachsen mit gezielten Angeboten. Das Instrumentarium ist branchenoffen angelegt. Dazu gehört die Förderung außenwirtschaftlicher Aktivitäten – wie Außenwirtschaftsberatungen, Machbarkeitsstudien und Messeteilnahmen – ebenso wie die Unterstützung bei der Erschließung neuer Märkte: mit Gemeinschaftsständen auf internationalen Messen und Unternehmerreisen, aber auch mit der gezielten Einladung ausländischer Partner nach Sachsen. Ebenso können politisch begleitete Delegationsreisen den Unternehmen Türen im Ausland öffnen.

Dulig: „Aktuell engagieren sich in Sachsen acht Prozent der Betriebe im Export. Dabei schafft Internationalisierung zusätzliche Marktpotenziale und kann besonders für kleine und mittlere Unternehmen zum Wachstumsmotor und Wettbewerbsfaktor werden. Deshalb möchte ich noch mehr Unternehmerinnen und Unternehmer in Sachsen ermutigen: Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen Export und Internationalisierung bieten!“

Die Außenwirtschaftsstrategie entstand in Weiterentwicklung der „Leitlinien zur Außenwirtschaft im Freistaat Sachsen 2012“. Die Evaluierung bestätigte die Zielstellungen der sächsischen Außenwirtschaftspolitik sowie die wesentlichen Instrumente der Außenwirtschaftsförderung.

Derzeit wird die außenwirtschaftliche Jahresplanung 2019 (d. h. Angebote für Unternehmen) in der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen abgestimmt. Die Planung wird ab November online verfügbar sein. Ende September wird das Landesmesseprogramm 2019 veröffentlicht.

Hintergrund:
Die Außenwirtschaftsinitiative Sachsen (AWIS) bündelt die außenwirtschaftlichen Aktivitäten der Staatsregierung, der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern sowie der Wirtschaftsverbände VDMA Ost und VSW. Mit ihren jeweiligen Kompetenzen und Angeboten unterstützen die in AWIS zusammengeschlossenen Partner die überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen auf ihrem Weg ins Ausland. Die Angebote zur Erschließung internationaler Märkte werden im Veranstaltungskalender unter www.aussenwirtschaft.sachsen.de angezeigt.


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Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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