Sächsisches Geschichtscamp findet in Chemnitz statt

40 Schüler aus Sachsen und anderen Bundesländern (Klasse 9-13) nehmen am siebten sächsischen Geschichtswettbewerb in Chemnitz teil. Unter dem Titel „Und die Sonne schön wie nie über Karl-Marx-Stadt scheint ...“ haben vom 24. bis 28. September die Jugendlichen die Gelegenheit, spannende Themen der 1960er bis 1980er Jahre zu Jugendkultur, Protest und Eigensinn in der DDR zu erforschen. Im Mittelpunkt stehen Frauen und Männer, die sich nicht anpassten, sondern beharrlich ihren eigenen Weg gingen – häufig mit gravierenden Folgen. Zum Programm gehören Einblicke in Stasi-Akten, Gespräche mit Zeitzeugen, Diskussionen mit Experten und der Besuch ehemaliger Haftorte. Die intensive Arbeit in verschiedenen Workshops und die Begegnung mit anderen Schülern sollen die eigene Projektarbeit an den Schulen fördern.

Kultusminister Christian Piwarz: „Es ist wichtig, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um aktuelle Entwicklungen, einordnen und bewerten zu können. Für die Schüler wird durch die Zeitzeugengespräche und Besuche der Gedenkstätten die Geschichte lebendig. Sie lernen, dass ein Leben in Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich ist.“

Das Sächsische Geschichtscamp ist eine Veranstaltung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, in Zusammenarbeit mit dem Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und den regionalen Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanälen. Die Fahrtkosten, Übernachtung und Verpflegung trägt das Kultusministerium.

Weitere Informationen und den Bewerbungsbogen finden Sie unter www.geschichtscamp.de

Vertreter der Presse sind herzlich zur Eröffnung und zur Ergebnispräsentation eingeladen.

Adresse:

Evangelisches Freizeitheim Röhrsdorfer Park
Rehgartenweg 1
09247 Chemnitz / OT Röhrsdorf

Termine:

Dienstag, den 25.9.2018

9.00–10.00 Uhr, Raum 301
Begrüßung und Kennenlernen

10.15–11.45 Uhr
„Die Inoffiziellen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR“
(Vortrag und Diskussion, Dr. Helmut Müller-Enbergs, BStU und Universität Odense/DK)

Freitag, den 28.9.2018

10.15–12.30, Raum 301
Präsentationen der Workshop-Ergebnisse