West-Nil-Virus bei einem Habicht in Sachsen festgestellt

20.09.2018, 17:20 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Friedrich-Loeffler-Institut hat West-Nil-Virus nachgewiesen

Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz informiert, dass bei einem in Bad Düben (Landkreis Nordsachsen) gehaltenen Habicht am 19. September 2018 erstmals das West-Nil-Virus im Freistaat Sachsen festgestellt wurde.

Das West-Nil-Virus wird zumeist durch Mücken übertragen. Hauptsächlich tritt das Virus bei Vögeln auf, aber auch andere Tiere, wie zum Beispiel Pferde können erkranken. Mit der Krankheit können sich auch Menschen anstecken. Es ist bisher noch kein in Deutschland erworbener Fall von West-Nil-Fieber (WNF) beim Menschen bekannt geworden.

Beim Menschen verläuft die Infektion überwiegend ohne Beschwerden. Bei etwa 20 Prozent zeigen sich leichte Krankheitssymptome wie Fieber und grippeähnliche Erscheinungen. In Einzelfällen – insbesondere bei älteren Patienten mit Vorerkrankungen – kann allerdings auch ein schwerer Krankheitsverlauf auftreten und in seltenen Fällen kann diese Erkrankung tödlich enden.

Bisher traten in diesem Jahr zwei Fälle von West-Nil-Infektionen bei Vögeln in Sachsen-Anhalt und ein Fall bei einem Vogel in Bayern auf.

Finden Bürgerinnen und Bürger tote Vögel, sollten sie diese Tiere grundsätzlich nicht anfassen und im Falle vermehrter Funde das zuständige Veterinäramt kontaktieren. Generell sollten in der Natur verendete Tiere nicht berührt werden, weil hier ein Ansteckungsrisiko bestehen kann.

Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Friedrich-Loeffler-Institutes und des Robert-Koch-Institutes.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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