Semperoper Dresden - Bühnensteuerung modernisiert

Für eine mitreißende Inszenierung an der Semperoper Dresden ist es eine notwendige Grundlage, dass Szenenbild schnell und punktgenau verwandeln zu können.

Die dafür notwendige Steuerung für die Bühnenmaschinerie an der Semperoper stammte aus den Jahren 1998 für die Obermaschinerie sowie 2002 für die Untermaschinerie und war nicht mehr auf dem notwendigen Niveau. Die Ersatzbeschaffungen von Einzelkomponenten stellten sich zudem zunehmend als sehr schwierig dar. Eine Erneuerung der Bühnensteuerung war daher erforderlich.

Unter der Projektleitung der Niederlassung Dresden I des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) wurden alle motorisch beweglichen Elemente der Ober- und Untermaschinerie (z.B. Punktzüge, Hubpodien, Vorhänge) in eine völlig neue Softwareumgebung eingebunden. Ersatzbedürftige mechanische Elemente wurden dabei ausgewechselt. Wesentliches Ziel der Maßnahme war es, die Spielsicherheit zu erhöhen und für weitere Jahrzehnte zu sichern. Um den Spielbetrieb weiterhin zu gewährleisten, wurde die Maßnahme abschnittsweise, jeweils in den Spielzeitpausen durchgeführt. In der Spielzeitpause 2016 begannen bereits die vorgezogenen Leistungen der Maßnahme, wie beispielsweise der Tausch der Antriebe für die Hinterbühnenzüge oder der Einbau von Punktzügen der Vorbühne. Die Hauptleistungen für die Obermaschinerie wurden in der Spielzeitpause 2017 erbracht. In der Spielzeitpause 2018 folgte nun auch die Erneuerung der Untermaschinerie.

Gemeinsam mit den beteiligten Büros und Firmen konnte die Maßnahme termin- und kostengenau Ende August 2018 abgeschlossen werden, sodass pünktlich zum Saisonstart der neuen Spielzeit die neue Bühnensteuerung der Semperoper zum Einsatz kam.

Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 4,76 Millionen Euro. Diese Baumaßnahme wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.