Servicestelle „Kultur macht STARK“ unterstützt Kulturelle Bildung in Sachsen

11.09.2018, 11:19 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche brauchen mehr Unterstützung“

Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche in Sachsen flächendeckend ermöglichen – das will die neu eingerichtete Servicestelle „Kultur macht STARK“, in Trägerschaft des Landesverbands Soziokultur Sachsen e.V. Die Servicestelle steht Akteuren in Sachsen beratend zur Seite, wenn diese Maßnahmen der Kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht STARK. Bündnisse für Bildung“ durchführen wollen. Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert die Servicestelle.

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange erklärt: „Die Servicestelle wird interessierte Akteure über die Fördermöglichkeiten informieren und bei der Beantragung von Fördermitteln beraten. Wir erhoffen uns dadurch, dass noch mehr Mittel des Bundesprogramms „Kultur macht STARK“ sächsischen Trägern zugutekommen. Diese konnten in der Förderperiode 2013 bis 2017 bereits acht Prozent der Fördermittel nach Sachsen holen. Die geförderten 1133 Maßnahmen hatten ein Volumen von 10,5 Millionen Euro. Die Arbeit der Servicestelle wird eine zunehmende Nutzung dieser Fördermöglichkeit ermöglichen und außerschulische Angebote der Kulturellen Bildung im Freistaat Sachsen weiter stärken. Es geht um Teilhabegerechtigkeit. Wir wollen mit dem Programm Projekte unterstützen, die bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche erreichen – sowohl junge Menschen aus Sachsen als auch solche mit Fluchterfahrung.“

Mit dem Programm „Kultur macht STARK. Bündnisse für Bildung“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2013 lokale Bildungsbündnisse bei der Durchführung von außerschulischen kulturellen Bildungsmaßnahmen für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche von drei bis 18 Jahren. Akteure aus der Kultur- und Jugendarbeit können sich um die vom BMBF bereitgestellten Fördermittel bewerben.
Das BMBF arbeitet hierfür eng mit 30 Programmpartnern zusammen, welche mit jeweils eigenen Förderprogrammen verschiedene inhaltliche Schwerpunkte setzen. Gefördert wird die gesamte Bandbreite der Kulturellen Bildung: von Alltagskultur über Digitale Medien, Literatur und Musik bis hin zum Theater oder Zirkus. Mittels vielseitiger Formate wie Schnuppertage, Wochen- und Halbjahreskurse, Ferienfreizeiten oder Workshops sollen Kinder und Jugendliche Zugänge zu Kultureller Bildung erhalten.

Die Servicestelle in Sachsen berät nicht nur bei der Auswahl eines geeigneten Förderprogramms für „Kultur macht STARK“, sondern sie unterstützt auch bei der Suche nach geeigneten lokalen Bündnispartnern zur Durchführung kultureller Bildungsmaßnahmen und vernetzt diese. Hierfür arbeitet sie u. a. eng mit den Netzwerkstellen und Ansprechpartnern für Kulturelle Bildung in den Kulturräumen zusammen. Gemeinsam soll es gelingen, Netzwerke vor Ort zu etablieren, die sich langfristig in der Förderung bildungsbenachteiligter Kinder und Jugendlicher engagieren und, insbesondere im ländlichen Raum, die Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe erweitern.

Eine offizielle Auftaktveranstaltung zur Servicestelle mit ausgewählten Programmpartnern und Fachimpulsen wird am 8. November 2018 in Dresden stattfinden. Regionale Informations- und Vernetzungstreffen folgen. Die Leitung der Servicestelle „Kultur macht STARK“ im Landesverband Soziokultur Sachsen liegt bei Kerstin Zeller. Individuelle Beratungen können ab sofort vereinbart werden.

Kontakt:
Servicestelle „Kultur macht STARK“ c/o Landesverband Soziokultur Sachsen e.V.
Leitung der Servicestelle: Kerstin Zeller
Alaunstraße 9
01099 Dresden
Telefon: 0351 - 802 17 65
E-Mail: kms@soziokultur-sachsen.de
Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag 10 bis 14 Uhr


Weiterführende Links

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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