Wissenschafts- und Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange ruft zum Einsatz für Weltoffenheit, Toleranz und Demokratie auf
30.08.2018, 15:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Sachsens Wissenschafts- und Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange ruft Kulturschaffende, Wissenschaftler und Studierende auf, sich aktiv für Weltoffenheit, Toleranz und die Verteidigung unserer Demokratie einzusetzen.
Staatsministerin Dr. Stange Eva-Maria erklärt: „Der Mord an einem Menschen ist eine abscheuliche Straftat, die es mit allen rechtlichen Mitteln zu ahnden gilt. Der Rechtsstaat ist ein Fundament unserer Demokratie. Wer diese schreckliche Gewalttat für seine politischen Zwecke missbraucht, nützt den Tätern, schürt weiteren Hass und höhlt unsere Demokratie aus. Ausländerfeindlichkeit und offener oder latenter Rassismus, die Bilder gewaltbereiter, hasserfüllter Demonstranten beschädigen das schwer erarbeitete positive internationale Image unserer Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen. Tausende Studierende und Wissenschaftler aus aller Welt bereichern Sachsens Wissenschaft. Sie sind Teil unseres Erfolgs und der wirtschaftlichen Innovationen. Das Grundrecht auf Freiheit der Wissenschaft ist ein zentrales Element der Demokratie. Das gilt ebenso wie für die Kunst- und Meinungsfreiheit, um die uns Künstler aus anderen Ländern beneiden. Diese Grundrechte gilt es zu verteidigen, mit allen Mitteln – in den Hochschulen, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen, aber auch in aller Öffentlichkeit. Ich rufe alle Kulturschaffende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Studierende auf, sich gerade in diesen schwierigen Zeiten aktiv für die Demokratie, für Weltoffenheit, Toleranz und Respekt einzusetzen. Neben dem Handeln des Staates und der Rechtsorgane ist jetzt ein konsequentes und geschlossenes Handeln der Zivilgesellschaft gefordert."