Verlängerung B178: Verkehrsministerium beauftragt Machbarkeitsstudie

19.06.2018, 16:12 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sachsen begleitet und unterstützt die Strukturentwicklung in der Lausitz seit 1990 intensiv. In der Region selbst werden Ideen, Strategien und Perspektiven entwickelt, um die Strukturentwicklung und eine nachhaltige Zukunft für die Industrie-, und Energieregion zu gestalten.

Ein wichtiger Aspekt dabei ist auch die Verbesserung der Infrastrukturanbindung. Das gilt für die digitale Infrastruktur ebenso wie für Straße und Schiene. Eines der in diesem Zusammenhang aus der Region geforderten Vorhaben ist eine Verlängerung der B178 – zwischen der A 4, Anschlussstelle Weißenberg, bis zur A 15 in Brandenburg.

„Wir verschließen uns nicht vor den Ideen und Vorschlägen aus der Region. Wir suchen das Gespräch, denn die Menschen und Akteure vor Ort sollen ihre Vorstellungen für die Zukunft entwickeln. Es ist ihre Heimat, die ein attraktiver und lebenswerter Lebens- und Arbeitsort bleiben soll. Wir möchten sie dabei unterstützen. Ein konzeptioneller Vorlauf von konkreten Projekten für eine gelingende Strukturentwicklung ist essentiell“, sagt Hartmut Mangold, Verkehrs-Staatssekretär und Beauftragter der Staatsregierung für den sächsischen Teil der Lausitz. „Daher haben wir das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für eine mögliche Verlängerung der B178n nach Norden beauftragt. Dies ist die Grundlage für eine solide Planung bei der Realisierung von Infrastrukturprojekten.“

Ende 2018 sollen erste Ergebnisse der Untersuchung vorliegen. Im Rahmen der Studie werden die verkehrliche Wirkung, Umweltauswirkungen, Raumwiderstände und Wirtschaftlichkeit geprüft.

Darüber hinaus setzt der Freistaat Sachsen die Planung für den Neubau der Bundesstraße 178 zwischen Nostitz und der Autobahn 4 fort. Das Bundesverkehrsministerium hatte im Januar in einem Schreiben an das sächsische Verkehrsministerium den geplanten Verlauf des sogenannten „Abschnitts 1.1“ bestätigt - eine erneute Linienbestimmung ist demnach nicht nötig. Die weiteren Planungen werden jetzt insbesondere unter Einbindung des Landkreises fortgeführt. Nun wird intensiv an der Erstellung des Vorentwurfes gearbeitet. Anschließend werden die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren vorbereitet, welches dann in der Landesdirektion Sachsen erfolgt. Die Dauer hängt davon ab, mit welchem Ergebnis die Auslegungen und Erörterungen durchgeführt werden.

Der Abschnitt der B 178 zwischen Niederoderwitz bis Oberseifersdorf, der sogenannte BA 3.3, befindet sich im Planfeststellungsverfahren in der Landesdirektion Sachsen (LDS). Der Erörterungstermin der LDS fand im April statt. Derzeit werden die Einwendungen durch die LDS ausgewertet. Nach erfolgter Planfeststellung wird zügig die Ausführungsplanung veranlasst und ausgeschrieben. Angaben zu möglichen Baubeginnen können derzeit nicht getroffen werden, da insbesondere die Ergebnisse des Planfeststellungsverfahrens sowie die Möglichkeit anschließender Klagen nicht absehbar sind.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de

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