Sanierung des historisch bedeutsamsten Teiles der Festung Königstein abgeschlossen – Schlüsselübergabe für die Georgenburg

14.06.2018, 13:40 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Heute übergab Finanzminister Dr. Matthias Haß die Schlüssel für die Georgenburg, den ältesten Teil der Westbebauung der Festung Königstein, an die Geschäftsführerin der Festung Königstein, Dr. Angelika Taube.

Staatsminister Dr. Matthias Haß: „Die Festung Königstein hier im Herzen der Sächsischen Schweiz ist ein Touristenmagnet mit jährlich etwa einer halben Million Besuchern. Sie macht mit ihren historischen Gebäuden und dem Freilichtmuseum sächsische Landesgeschichte unmittelbar erlebbar und bietet zudem einen einzigartigen Blick auf das Elbtal und das Elbsandsteingebirge. Die hier getätigten Bauinvestitionen sind nicht nur ein Beitrag zum Erhalt unserer Landesgeschichte, sondern auch zur weiteren Stärkung der Tourismusregion Sächsische Schweiz.“

Die Westbebauung gehört zu den geschichtlich bedeutendsten Bauwerken der Festung Königstein. Das Gesamtensemble besteht aus mehreren Bauteilen, die in unterschiedlichen Epochen ab dem 15. Jahrhundert entstanden. Die Westbebauung umfasst Kommandantenhaus, Torhaus, Neues Zeughaus und Georgenburg. Die Georgenburg trägt den Namen des Auftraggebers Kurfürst Johann Georg I., in dessen Gegenwart sie 1619 eingeweiht wurde.

Die von der Niederlassung Dresden I des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) betreute Sanierung der Westbebauung der Festung Königstein war in zwei Bauabschnitte gegliedert. Im ersten Bauabschnitt erfolgte bereits in den Jahren 2012 bis 2014 die Instandsetzung von Kommandantenhaus, Torhaus sowie Neuem Zeughaus.

Der zweite Bauabschnitt, der im Oktober 2016 begonnen wurde, umfasste die fachgerechte Sanierung der Georgenburg sowie die Neugestaltung des Hofes nach historischem Vorbild. Dabei wurden erhaltene Bauelemente wie Natursteinböden, freigestellte Gewölbe und Holzbalkendecken freigelegt bzw. ergänzt und die originalen Raumzuschnitte wiederhergestellt. Daneben wurden die technischen Installationen umfassend erneuert und eine neue Stahltreppe im Erdgeschoss angefügt, über die die Georgenbastion für Besucher erschlossen wird.

Das 1. und 2. Obergeschoss der Georgenburg werden künftig für Verwaltungsbereiche, ein Archiv und eine Bibliothek genutzt. Im Erdgeschoss erinnert die erneuerte Ausstellung an die Nutzung als Gefängnis, daneben wurden hier Räume für wechselnde Ausstellungen geschaffen.

Die Baukosten betragen ca. 12,9 Mio. Euro. Hiervon entfallen auf den ersten Bauabschnitt ca. 10,5 Mio. Euro und auf den zweiten Bauabschnitt ca. 2,4 Mio. Euro. Die Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.


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