Einweihung der Wohnstätte für Menschen mit Prader-Willi-Syndrom in Reichenbach

08.06.2018, 13:42 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Einzige entsprechend spezialisierte Wohnstätte für PWS in Sachsen

Sozialministerin Barbara Klepsch hat heute (8. Juni 2018) die neugebaute Wohnstätte für Menschen mit Prader-Willi-Syndrom (PWS) in Reichenbach (Vogtlandkreis) eingeweiht. Träger der Wohnstätte ist die Lebenshilfe Reichenbach e. V.

„Ich freue mich, dass wir heute ein neues Zuhause für die Bewohnerinnen und Bewohner einweihen können. Hier in Reichenbach befindet sich damit die einzige entsprechend spezialisierte Wohnstätte für Betroffene, die an einem so genannten Prader-Willi-Syndrom erkrankt sind. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die an der Entstehung mitgewirkt haben“, sagte Sozialministerin Barbara Klepsch.

In der für die besonderen Bedürfnisse ausgestatteten Einrichtung können künftig 16 PWS-Betroffene ein neues Zuhause finden.

Der Freistaat Sachsen förderte den Neubau der Wohnstätte mit über 1,3 Millionen Euro aus der Förderrichtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz zur investiven Förderung von Einrichtungen, Diensten und Angeboten von Menschen mit Behinderungen (RL Investitionen Teilhabe).

„Ich danke der Lebenshilfe Reichenbach e. V. neben dem Engagement für Betroffene ausdrücklich auch für die bisherige Arbeit“, so die Ministerin abschließend. Bereits seit 1990 setzt sich der Verein für die Belange von Menschen mit Behinderungen einsetzt und mehrere andere Einrichtungen in der Region in seiner Trägerschaft betreut.

Die Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.

Hintergrund:

Das Prader-Willi-Syndrom (PWS) ist eine vergleichsweise seltene, durch ein beschädigtes Chromosom 15 des Menschen bedingte Behinderung, die mit körperlichen, stoffwechselbezogenen und kognitiven Symptomen einhergeht, welche durch eine Fehlfunktion des Zwischenhirns verursacht werden. Menschen mit dem PWS benötigen ihr Leben lang Hilfe und Unterstützung bei der Regulierung der Nahrungsaufnahme und bei der Alltagsbewältigung.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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