Offenes Regierungsviertel am 10. Juni: Kunst- und Wissenschaftsministerium richtet die Scheinwerfer auf Momente in Wissenschaft und Kunst in Sachsen vor 100 Jahren

„Ich freue mich auf viele Besucherinnen und Besucher, die uns zum Tag des offenen Regierungsviertels im Ministerium für Wissenschaft und Kunst besuchen, die sich für unsere Arbeit interessieren und mit denen wir gerne ins Gespräch kommen“, sagte heute die Sächsische Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange. In ihren Büros stehen Dr. Stange, (14 bis 15 Uhr) und Staatssekretär Uwe Gaul (11 bis 17 Uhr) für Gespräche zur Verfügung.

Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst wird sich zum diesjährigen offenen Regierungsviertel am 10. Juni von 11 bis 17 Uhr mit einem Themenschwerpunkt „Blick zurück ins Jahr 1918“ präsentieren. 1918 endete der Erste Weltkrieg, das Ministerium wird daher die Scheinwerfer auf einige Momente in Leben, Wissenschaft und Kunst in Sachsen von vor 100 Jahren werfen. Ein Team des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung an der TU Dresden hat in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow Leipzig, dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden, dem Sorbischen Institut Bautzen und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig eine ganz besondere Präsentation vorbereitet.

Vertreterinnen und Vertreter der im Förderschwerpunkt »1918 – Chiffre für Umbruch und Aufbruch« des sächsischen Wissenschaftsministeriums geförderte Projekte werden ihre Projekte und ihre Institute vorstellen und als Gesprächspartner/-innen zur Verfügung stehen. Mit der Vorstellung der Projekte soll dem Publikum ein Einblick in das Leben vor 100 Jahren gegeben und der historische Umbruch verdeutlicht werden. So erwarten die Besucherinnen und Besucher viele spannende Informationen rund um das Thema »1918 - Chiffre für Umbruch und Aufbruch«, unter anderem Filme, Karten, verschiedene Biografie-Poster, Plakate, Werbeanzeigen, Annoncen aus Zeitungen aus dem Jahr 1918, Hörfunk-Feature, reproduzierte Ausgaben von Regionalzeitungen vom November 1918 und virtuelle Biografien.

Ein kulinarisches Highlight wird es in der ersten Etage des Hauses geben: Blauer Schwede, dänische Spargelkartoffel oder Bamberger Hörnchen - diese alten Kartoffelsorten können verkostet werden. Kartoffelrezepte können Interessierte dann auch mit nach Hause nehmen.

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) präsentiert »Sachsen digital«, das Landesdigitalisierungsprogramm für Kultur und Wissenschaft. Ob Adressbücher, Karten, Fotografien, Musikalien oder Landtagsprotokolle, immer mehr Zeugnisse der sächsischen Geschichte sind digital verfügbar – auch aus dem Jahr 1918. Besucher erfahren, wie sie mit den digitalisierten Quellen der SLUB selbst auf Zeitreise gehen können.

Eine Fotobox erwartet die Gäste im Foyer des SMWK: Wer passt in die originalgetreuen Kostüme aus dem Fundus der Sächsischen Staatstheater im Stil der Mode von vor 100 Jahren? Besucher können sich verkleiden, ein Blatt mit ihren Wünschen für 2118 hochhalten und ein Erinnerungsfoto schießen lassen.

Gäste sind außerdem herzlich eingeladen zum Verweilen im Garten des SMWK. Auch in diesem Jahr sorgt der Sächsische Musikrat für musikalischen Kunstgenuss. Dixieland und Chicago Jazz – sie steckten in den Kinderschuhen, als der Erste Weltkrieg zu Ende ging. Jazz-Klänge von verschiedenen Musikerinnen und Musikern sind von 11 bis 15 Uhr im Garten zu hören.

Außerdem kommen Kinder und auch Erwachsene hier mit den Staatlichen Kunstsammlungen auf ihre Kosten. Angeboten wird zum einen ein Memory mit Bildern von Werken aus der Gemäldegalerie Alte Meister. Zudem gibt es die Möglichkeit zum Malen und Zeichnen. Selbstporträts können nach »Anweisungen / Aufgabenstellung« (Zeichne dein Porträt in einer Linie, ohne abzusetzen! Zeichne dein Porträt mit drei Farben, die deinen Charakter am besten wiederspiegeln) auf Postkarten zum Mitnehmen entstehen.