Tourismus und Sachsenforst gehen gemeinsame Wege

22.05.2018, 10:07 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Landestourismusverband und Staatsbetrieb Sachsenforst unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Der Verbandsdirektor des Landestourismusverbandes e. V. (LTV), Manfred Böhme, und der Landesforstpräsident und Geschäftsführer des Staatsbetriebes Sachsenforst, Prof. Dr. Hubert Braun, haben heute (22. Mai 2018) im Sächsischen Landtag in Dresden eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Beisein von Landtagspräsident und Präsident des LTV, Dr. Matthias Rößler, und Staatsminister Thomas Schmidt haben sich beide Institutionen über die gemeinsame Information und Kommunikation zur touristischen Erholungsnutzung im sächsischen Staatswald verständigt.

Die Kooperationsvereinbarung beinhaltet unter anderem den Aufbau einer Informationskette über Wegestörungen oder -sperrungen im Staatswald. So kann Sachsenforst effektiv über die regionalen Tourismusverantwortlichen die Waldbesucher und Touristen rechtzeitig informieren und Alternativen aufzeigen. Eine gemeinsame Analyse der Mountainbike-Projekte „Stoneman Miriquidi“ und „Trailcenter Rabenberg“ soll daneben eine Grundlage der „Fachplanung Mountainbike für Sachsen“ bilden.

„Der Staatsbetrieb Sachsenforst arbeitet schon seit Langem erfolgreich auf der Ebene der Forstbezirke und Großschutzgebiete eng mit den regionalen Tourismusverbänden zusammen“, sagte Staatsminister Schmidt. „Die gute Zusammenarbeit soll durch die Kooperationsvereinbarung weiter intensiviert werden.“ Der Tourismus ist wie die Forstwirtschaft ein fester Bestandteil der ländlichen Entwicklung, schafft Arbeitsplätze und trägt maßgeblich zur regionalen Wertschöpfung bei, so der Staatsminister.

„Der Wald dient der Erholung in demselben Maß wie dem Natur- und Umweltschutz sowie der Nutzung des ökologisch wertvollen Rohstoffes Holz“, bekräftigt Landesforstpräsident Prof. Dr. Braun. „Als größter Flächenmanager in Sachsen steht der Staatsbetrieb Sachsenforst in besonderer Weise vor der Herausforderung, den Spagat zwischen den unterschiedlichen Interessen zu schaffen.“ Mit der Kooperationsvereinbarung mit dem Landestourismusverband soll das gegenseitige Verständnis für die vielfältigen Funktionen des Waldes gestärkt werden.

Der Wald ist schon jetzt der am häufigsten genutzte Erholungsraum im Freistaat Sachsen. Rund 43 Prozent der Waldflächen haben eine besondere Erholungsfunktion. „Die Tourismuswirtschaft ist ein Nutznießer unserer Landschaften. Sachsen ist neben dem Kulturtourismus besonders wegen der beeindruckenden Landschaften als Aktivregion bei den Gästen beliebt“, sagte Landtagspräsident Dr. Rößler. Ziel der Kooperationsvereinbarung sei es, sich den Herausforderungen, die sich bei der beiderseitigen Nutzung des Waldes ergeben, gemeinsam zu stellen und Lösungen zu gestalten. „Die Mitglieder des LTV Sachsen freuen sich auf eine konstruktive und nachhaltige Zusammenarbeit mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst“, sagte der LTV- und Landtagspräsident Dr. Rößler.

„Ich bin mir sicher, dass die Kooperationsvereinbarung erfolgreich mit Leben gefüllt und die Chance zu einer besseren Kommunikation untereinander genutzt wird. So können wir auch zukünftig dem Tourismus und der Bewirtschaftung im Wald in allen Belangen gerecht werden“, sagte Staatsminister Schmidt abschließend.

Weiterführende Informationen:


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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