Sachsens Maschinenbauer setzen verstärkt auf Russland

09.05.2018, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Immer mehr sächsische Unternehmen zieht es wieder auf die russische Industriemesse „Metalloobrabotka“. Unterstützung erhalten sie von Sachsens Wirtschaftsförderung.

Die Organisation eines sächsischen Gemeinschaftsstandes auf Russlands großer Industriemesse „Metalloobrabotka“ hat Tradition. Bereits zum zwölften Mal in Folge organisiert die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) vom 14. bis 18. Mai einen ihrer „Sachsen-live“-Stände in Moskau. Zudem war die Anzahl sächsischer Aussteller auf dieser Messe schon immer vergleichsweise hoch gewesen. Nach Beginn der Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland war jedoch auch sie zunächst zurückgegangen und in den vergangenen Jahren nur verhalten wieder angestiegen. Mit 19 Ausstellern in diesem Jahr – einem Plus von fünf gegenüber dem Vorjahr – ist nun aber wieder das Niveau aus der Zeit vor den Sanktionen erreicht worden.

Peter Nothnagel, WFS-Geschäftsführer, sieht darin die Bemühungen Sachsens und der WFS bestätigt: „Auch nachdem die Sanktionen verhängt worden waren, haben wir beständig daran gearbeitet, die traditionellen Bande nach Russland nicht abreißen zu lassen. Wir waren fortlaufend auf der ‚Metalloobrabotka‘ und haben in jedem Jahr mehrere Delegations- und Unternehmerreisen nach Russland organisiert. Vor allem der sächsische Maschinenbau und Russlands Wirtschaft sind eng miteinander verbunden. Der russische Markt hat für unsere Unternehmen eine enorme Bedeutung. Gleichzeitig genießen ihre Technologien und Produkte Vertrauen und Ansehen.“

Im kommenden Monat steht die nächste Unternehmerreise der WFS nach Russland an: Vom 18. bis 22. Juni findet eine Reise von Vertretern aus dem sächsischen Maschinen- und Anlagenbau in die russische Republik Baschkortostan statt. Für November 2018 sind zwei weitere Reisen nach Russland geplant.

Die Export- und Importzahlen zwischen Sachsen und Russland sind seit Jahren rückläufig. Im vergangenen Jahr wurden aus dem Freistaat Waren im Wert von rund 634 Millionen Euro nach Russland geliefert. Im Jahr 2016 waren es noch circa 659 Millionen Euro, davor rund 936 Millionen Euro (2015), 1,12 Milliarden Euro (2014) und 1,33 Milliarden Euro (2013) gewesen.

Ansprechpartner Medien
Sylvia Weiß
E-Mail: sylvia.weiss@wfs.saxony.de
Tel.: 0351-2138-255


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