Nachwende-Aufarbeitung: Die Leistungen der Wismut-Kumpel – Was das Ende des Uranbergbaus bedeutete

17.04.2018, 10:12 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Veranstaltungshinweis

Die Wismut war einer der wichtigsten Bergbaubetriebe in der DDR. Gegründet kurz nach dem Zweiten Weltkrieg durch einen Beschluss des Ministerrates der UdSSR um Uranerz zu fördern, wurde sie 1953 in eine sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft umgewandelt. Damit war die DDR der drittgrößte Uranproduzent der Welt. Dort tätig zu sein hieß: schwierigste Arbeitsbedingungen, hohen gesundheitliche Belastungen und kein leichtes Leben für die Familien angesichts drückender Umweltprobleme. Die Wismut hieß aber auch für DDR-Verhältnisse: eine stolze Entlohnung, viele zusätzliche Sozialleistungen und besondere Angebote sowie Selbstbewusstsein. Nach der Wende war das schlagartig vorbei. Dennoch ging es weiter für die Region. Darüber soll gesprochen werden bei einer öffentlichen Diskussionsrunde mit Bürgern zu der Sachsens Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, eingeladen ist.

„Die Wismut ist ein Mythos, gelebte Geschichte, aber auch Zukunft. Das ist beachtlich. Dabei hat die Wende und die Nachwendezeit auch diese Region hart getroffen“, sagt Staatsministerin Petra Köpping. „Neben der Renaturierung weiter Landstriche haben die Menschen hier angepackt, eigene Ideen durchgesetzt und damit so viel für das Erzgebirge erreicht. Als Ehrenbergfrau freut mich eine solche Entwicklung ganz besonders. Es sollte aber auch nicht vergessen werden, welch gewaltigen Umbruch die Menschen hier gemeistert haben und darüber sollten sie reden dürfen, ohne als Jammer-Ossi angeprangert zu werden“, so Staatsministerin Köpping.

Die Veranstaltung wird organisiert von der Firma „Rohnstock Biografien“ und der „Friedrich-Ebert-Stiftung“. Als weitere Gesprächspartner sind eingeladen: Horst Richter, ehemaliger Generaldirektor der SDAG Wismust, Konrad Barth, einstiger Wismut-Kumpel und ehemaliger Bürgermeister von Bad Schlema und Friedrich Thie, Technischer Leiter der SDAG sowie Abteilungsleiter der Wismut GmbH ab 1991.

Termin: Donnerstag, 19.April
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Kulturhaus Aktivist, Bergstraße 22, Bad Schlema

Wir laden Sie herzlich zur Berichterstattung ein und bitten um Anmeldung unter pressegi@sms.sachsen.de.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung interessierter Gäste wird gebeten unter: info@rohnstock-biografien.de.

Mit freundlichen Grüßen

Alexandra Kruse


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration

Pressesprecherin Alexandra Kruse
Telefon: +49 351 564 54910
Telefax: +49 351 564 54909
E-Mail: pressegi@sms.sachsen.de
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