futureSAX-Ideenwettbewerb: Sachsens Wirtschaftsminister besucht amtierenden Gewinner watttron GmbH in Freital

13.04.2018, 15:24 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Martin Dulig: „Ziel unserer Technologieförderung ist immer die Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit eines sächsischen Unternehmens und im Ergebnis der sächsischen Wirtschaft insgesamt.“

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig hat heute den Sieger des futureSAX-Ideenwettbewerbs 2017, die watttron GmbH in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge), besucht. Das im Februar 2016 gegründete Unternehmen ist eine Ausgründung des Instituts für Verarbeitungsmaschinen und Mobile Arbeitsmaschinen der Technischen Universität Dresden sowie des Fraunhofer-Instituts für Verarbeitungsmaschinen und Verpackungstechnik (Institutsteil Dresden). Mit der Idee eines modularen Heizsystems zur definierten Erwärmung von Kunststofffolien konnte sich das Start-up gegen mehr als 60 weitere Wettbewerbsteilnehmer durchsetzen.

Mit dieser Technologie lassen sich der Energieverbrauch und der Ressourceneinsatz beim Thermoformen von Kunststoffen deutlich reduzieren. Die Temperaturverteilung kann durch individuelle Ansteuerung von „Heizpixeln“ so beeinflusst werden, dass Materialeinsparungen von 30 Prozent möglich sind. „Etwas anders zu machen oder etwas Neues anzupacken erfordert Mut und Kreativität. Ich bin froh, dass wir so viele mutige und innovative Wissenschaftler, Gründer und Unternehmer in Sachsen haben. Unternehmen wie die watttron GmbH bedeuten zugleich eine Art Frischzellenkur für unsere Wirtschaft“, so Martin Dulig.

Der Freistaat Sachsen unterstützt die watttron GmbH im Rahmen der ESF- und EFRE-Technologieförderprogramme in der Förderperiode 2014 bis 2020 bei drei Vorhaben mit Zuschüssen in Höhe von rund 233.000 Euro. So werden beispielsweise im Rahmen der „InnoExpert“-Förderung (ESF) zwei Innovationsassistenten beschäftigt.

Hintergrund: EFRE-/ESF-Technologieförderung in Sachsen

Die sächsischen EFRE-Technologieförderprogramme stehen allen Unternehmen im Freistaat Sachsen offen,

  • die neue Produkte und Verfahren entwickeln,
  • die weltweites Know-how mittels Technologietransfer in ihr Unternehmen einführen oder
  • die erste Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und Machbarkeitstests in Auftrag geben wollen.

Die Förderprogramme sind technologie- und branchenoffen. Einige Förderbausteine richten sich ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die Förderung erfolgt prinzipiell nachfrageorientiert: Jeder Antragsteller kann bei Erfüllung der Fördervoraussetzungen eine Unterstützung erhalten.

Die personelle Ausstattung der Unternehmen wird durch die ESF-Technologieförderung unterstützt.

Mit Ausnahme der Region Leipzig, die von der EU als wirtschaftlich stärkere Region eingestuft wird, sind die Strukturfondsmittel aktuell nicht begrenzt. „Grundsätzlich ergibt sich die Verteilung der Mittel aus der Antragslage. Ziel unserer Technologieförderung ist immer die Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit eines sächsischen Unternehmens und im Ergebnis der sächsischen Wirtschaft insgesamt“, erklärt Wirtschaftsminister Dulig und ergänzt: „Sachsens Technologieförderung orientiert sich nicht an der Geografie, sondern an der Exzellenz. Watttron ist ein Beweis dafür, dass sich innovative Unternehmen nicht allein in den großen Zentren ansiedeln, sondern im gesamten Freistaat zu finden sind.“

Der Förderbedarf von Unternehmen und Branchen variiert in Art und Höhe und er ist abhängig von unterschiedlichen Ausprägungen des Wettbewerbs – vor allem in Bezug auf Innovation. Die Förderung forschungsintensiver Hochtechnologien führt zu langen Wertschöpfungsketten quer durch Branchen und Regionen.

futureSAX-Ideenwettbewerb 2018

Auch 2018 haben wieder über 60 Unternehmen und Gründer ihre Bewerbung für den futureSAX-Ideenwettbewerb eingereicht. Mit rund 33 Prozent ist die Informations- und Kommunikationstechnologiebranche am häufigsten vertreten, aber auch Dienstleistungen und LifeScience mit jeweils knapp 13 Prozent zeigen, dass hier noch viel Innovationspotenzial liegt. Eine Fachjury wird bis Ende April die besten sächsischen Innovationen nominieren. Die Gewinner werden auf der futureSAX-Innovationskonferenz am 25. Juni 2018 im DDV-Stadion in Dresden prämiert.


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Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
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