Freiberg erhält 12 Millionen Euro für „Herderhaus“

14.02.2018, 15:07 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wöller: „Kulturelles Erbe für die Nachwelt erhalten“

Der Freistaat Sachsen unterstützt die Stadt Freiberg bei der Sanierung und dem Umbau des „Herderhauses“ zum neuen Stadtarchiv mit bis zu 12 Millionen Euro. Grundlage der Förderung ist eine städtebauliche Vereinbarung. Diese wurde heute von Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller und Oberbürgermeister Sven Krüger in Freiberg unterzeichnet.

Innenminister Wöller: „Der historische Stadtkern Freibergs ist beispielhaft und zeugt nicht zuletzt von einer jahrhundertewährenden Bergbautradition in Sachsen. Es ist wichtig, dieses kulturelle Erbe für die Nachwelt zu erhalten und die Schätze der Vergangenheit auch im neuen Stadtarchiv einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Freiberg verfügt über eine der markantesten und bekanntesten Altstädte in einem gut erhaltenen Stadtkern. Die Stadt gilt in Sachsen als herausragend für die nachhaltige Wiedernutzbarmachung der historischen Substanz.

Im „Herderhaus“ sollen künftig die noch an verschiedenen Standorten untergebrachten Teile des bedeutsamen Stadtarchivs zusammengeführt werden. Für die Sanierung und den Umbau des Gebäudes sind rund 15 Millionen Euro Gesamtkosten veranschlagt.

Das zwischen Ober- und Untermarkt gelegene „Herderhaus“ wurde im 16. Jahrhundert als Wohnhaus errichtet und später u. a. als Knabenbürgerschule genutzt. Das repräsentative Gebäude besitzt imposante Portale mit Bergmannshermen und eine wertvolle neogotische Freitreppe.

Seit 1991 hat Freiberg aus der Denkmalschutzförderung und dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ rund 78 Millionen Euro Finanzhilfen von Bund und Land bewilligt bekommen. Damit wurden und werden zahlreiche Gebäude der historischen Altstadt saniert, darunter unter anderem das Stadt- u. Bergbaumuseum, der Domkreuzgang, das „Kornhaus“, die Petri- und die Jakobikirche, das Stadttheater sowie „Schloss Freudenstein“ mit der Ausstellung „Terra Mineralia“.


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