Leipziger Unternehmen sorgt für sauberes Wasser in Namibia und Peru

02.02.2018, 09:53 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Umweltminister Schmidt: „Lobenswertes Engagement für Menschen und Umwelt auf der südlichen Erdhalbkugel“

Das Leipziger Anlagenbauunternehmen Busse Innovative Systeme GmbH sorgt für Abwasserreinigung in Peru und Namibia. Finanziert aus Spendenmitteln des Rotary Deutschland Gemeindienst e. V. sowie aus Fördermitteln des Bundes konnte das Unternehmen Abwasserrecyclinganlagen an einer deutschen Schule in Lima sowie an einer Berufsschule in Namibia realisieren, drei weitere Projekte befinden sich in dem afrikanischen Land in der Umsetzung.

„Tägliche Wasserknappheit ist bei uns Sachsen nur schwer vorstellbar. Eine stabile Versorgung mit einwandfreiem, sauberem Trinkwasser ist hierzulande eine Selbstverständlichkeit“, so Umweltminister Thomas Schmidt. „Den meisten Menschen hier ist dabei nicht bewusst, welch großer Vorteil das ist. In vielen Ländern fehlt ausreichend Wasser für das tägliche Leben. Das Engagement des Leipziger Unternehmens begrüße ich sehr“.

Bereits im April 2017 hat das Leipziger Unternehmen die erste Containeranlage in der Gutenbergschule, einer deutschen Schule inmitten einer großen Favela in Lima, aufgebaut und in Betrieb genommen. An dieser Schule werden rund 1 700 Kinder und Jugendliche vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung betreut und unterrichtet.

Mit der von der Busse GmbH entwickelten Anlage mit modernster Membrantechnologie lässt sich das Abwasser aus der Schule zu hochreinem und hygienischem Brauchwasser recyceln, das in den Toiletten der Schule, aber vor allem auch zur Bewässerung des neu angelegten Schulgartens Wiederverwendung findet.

Die Anlagen wurden als Containerlösung im Werk in Leipzig gefertigt und innerhalb von zwei Wochen durch Spezialisten der Firma Busse vor Ort in Betrieb genommen.

In der Folge entstanden im Leipziger Werk weitere fünf Containeranlagen mit einer Tagesleistung von je 20 Kubikmeter - das entspricht etwa der täglichen Abwassermenge von 180 Personen in Deutschland - für das Rotary Projekt in Namibia. Im Oktober 2017 wurden die ersten zwei Containeranlagen an einer berufsbildenden Schule inmitten der Wüste, nahe der Stadt Svakopmund, vom Busse Team aufgebaut und in Betrieb genommen. Das aufbereitete Abwasser der Schule wird seitdem zur Bewässerung der Gartenanlage und für den Swimmingpool genutzt. Aber auch weitergehende Nutzungen als Brauchwasser sind in Vorbereitung.

Mit der Anwendung dieser Spitzentechnologie ergibt sich an den Schulen die Möglichkeit, das neue Berufsbild eines Wassertechnikers für Namibia auszubilden. Weitere drei Anlagen wurden bis zum Jahresende nach Namibia verschifft, ihre Inbetriebnahme wird ab April 2018 an drei weiteren Berufsschulen erfolgen.

www.busse-is.de


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