„Brücken in die Zukunft“: Rund 14 Millionen Euro für die Hauptfeuerwache Leipzig

22.01.2018, 11:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wöller: „Bestmögliche Ausrüstung und moderne Dienststellen für unsere Feuerwehren“

Der Freistaat Sachsen fördert die Sanierung der Hauptfeuerwache Leipzig mit insgesamt 11,6 Millionen Euro. Den entsprechenden Fördermittelbescheid hat Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller heute an den Oberbürgermeister der Messestadt, Burkhard Jung, übergeben. Die Fördermittel stammen aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“. Neben den umfangreichen Landesmitteln stellt der Bund zusätzlich rund 2,3 Millionen Euro für die energetische Sanierung zur Verfügung. Damit erhält die Leipziger Hauptfeuerwache insgesamt 13,9 Millionen Euro für die Komplettsanierung.

„Unsere Feuerwehrleute sorgen oft unter Einsatz von Leib und Leben und bis an den Rand der Erschöpfung dafür, dass wir in Sachsen sicher leben können. Gerade erst hat uns Sturmtief Friederike vor Augen geführt, wie wertvoll die Arbeit unserer Feuerwehren ist. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Kameraden eine bestmögliche Ausrüstung und moderne Dienststellen haben“, sagte Innenminister Roland Wöller heute in Leipzig. „Deshalb freue ich mich, dass wir dieses komplexe Bauprojekt mit umfangreichen Landesmitteln unterstützen können. Damit ermöglichen wir nicht nur die Sanierung der Hauptfeuerwache, sondern tragen auch zu einem leistungsfähigen und reibungslos funktionierenden Feuerwehrwesen in Sachsen bei“, so Wöller.

Die Hauptfeuerwache Leipzig ist ein historisches Gebäudeensemble mit Gebäudebestandteilen aus den Baujahren 1880 und 1929 sowie Anbauten und Nebengebäuden aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Komplettsanierung des Gebäudes umfasst beispielsweise folgende Maßnahmen:

• die Erneuerung der Strom- und Heizungsanlagen,
• die brandschutztechnische Ertüchtigung der Flure, Treppenhäuser und der Sprungschachtanlagen,
• die Sanierung der Toreinfahrten bzw. der Fahrzeughallen,
• die Sanierung des Kellergeschosses und sämtlicher Neben- und Außenanlagen,
• die energetische Sanierung umfasst Austausch und Instandsetzung der Fenster und Fassaden

„Brücken in die Zukunft“ ist das größte Investitionsprogramm in die kommunale Infrastruktur seit dem Jahr 1990. Die sächsischen Kommunen hatten im Vorfeld des Förderverfahrens Maßnahmepläne erstellt, die durch die Staatsregierung bestätigt wurden.

Die Landkreise, Städte und Gemeinden in Sachsen hatten die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, welche Investitionen ihnen wichtig sind. Die Prioritäten sind hierbei sehr vielfältig ausgefallen. Die Sanierung der Hauptfeuerwache Leipzig ist nur eine von mehr als 2000 weiteren Maßnahmen für Schulen, Kindergärten, Sportstätten, Straßen und Verwaltungsgebäude, die mit dem Programm „Brücken in die Zukunft“ unterstützt werden.

Grundlage des Programms „Brücken in die Zukunft“ ist das „Sächsische Gesetz zur Stärkung der kommunalen Investitionskraft“, das der Sächsische Landtag am 16. Dezember 2015 beschlossen hatte. Für den 800 Millionen Euro umfassenden Fonds stellt der Bund 156 Millionen Euro bereit. Jeweils 322 Millionen Euro stammen von der kommunalen Seite sowie auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes vom Freistaat Sachsen. Bei einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent werden auf diese Weise insgesamt Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro ermöglicht.


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