„Wir wollen das lebendige Miteinander ausbauen“

18.01.2018, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Erster offizieller Besuch von Europaminister Schenk in Prag

Prag (18. Januar 2018) – Europaminister Oliver Schenk hat die guten nachbarschaftlichen Beziehungen Sachsens zur Tschechischen Republik gewürdigt. „Mit keinem anderen Staat pflegt der Freistaat Sachsen so enge und breite partnerschaftliche Beziehungen wie mit der Tschechischen Republik“, sagte er am Donnerstag bei seinem ersten offiziellen Besuch in Prag als Europaminister.

Beim diesjährigen Neujahrsempfang des Verbindungsbüros des Freistaats in Prag betonte er: „Dieses lebendige und gute Miteinander möchten wir ausbauen. Das Beziehungs-Netz zwischen Sachsen, Böhmen und Mähren soll weiter gesponnen werden. Das fängt beim Lernen der jeweiligen Nachbarsprache im Kindergarten und in der Schule an und endet noch lange nicht bei Hochschulkooperationen und vernetzten Berufsschulen. Mit dieser gelebten Zusammenarbeit bringen wir unsere Regionen im Herzen Europas gemeinsam voran.“

Zu dem Empfang werden hochrangige Gäste erwartet, darunter der Vize-Premier und Umweltminister der Tschechischen Republik, Richard Brabec. Insgesamt waren zu dem Empfang mehr als 180 Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Gesellschaft eingeladen.

Der Minister zog für das Jahr 2017 eine positive Bilanz. Das Verbindungsbüro des Freistaates hatte im vergangenen Jahr mit seinen deutschen und tschechischen Partnern mehr als 45 Veranstaltungen organisiert.
Dazu gehörten die auswärtige Kabinettssitzung anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Sächsischen Verbindungsbüros, mehrere sächsisch-tschechische Bildungskonferenzen, bei denen der Schwerpunkt auf der Berufsbildungspraxis lag, die dritte sächsisch-tschechische Innovationskonferenz sowie das Sommerfest, bei dem sich Chemnitz als Stadt der Moderne präsentierte.

Hintergrund

Sachsen und Tschechien können auf sehr enge und gute Beziehungen blicken. Die Tschechische Republik ist Sachsens zweitgrößter Handelspartner. Es gibt zahlreiche Kooperationen in Kunst und Kultur, zudem existieren aktuell rund 70 sächsisch-tschechische Hochschulkooperationen und mehr als 100 Schulpartnerschaften. Hinzu kommen gut 102 Städte- und Gemeindepartnerschaften. In 49 Kindertagesstätten wird in gemeinsamen Gruppen die Sprache des jeweils anderen erlernt. In 35 sächsischen Schulen lernen mehr als 2.700 Schüler die tschechische Sprache. In Pirna gibt es ein bilinguales Gymnasium. Das Verbindungsbüro in Prag war 2012 eröffnet worden.


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