Hochwertiges Eichenholz liegt voll im Trend

17.01.2018, 15:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Hochwertige Holzstämme werden in der Dresdner Heide durch Sachsenforst zum Verkauf angeboten. (© Robert Wilke)

Blick auf den Submissionsplatz

Hochwertige Holzstämme werden in der Dresdner Heide durch Sachsenforst zum Verkauf angeboten. (© Robert Wilke)

Blick auf den Submissionsplatz

Blick auf den Submissionsplatz

Sachsenforst stellt die Ergebnisse der 19. Säge- und Wertholzsubmission vor

Die wertvollsten Stämme aus der nachhaltigen Bewirtschaftung der sächsischen Wälder werden alljährlich bei der Wertholzsubmission – einer Spielart der Versteigerung – angeboten. Heute (17. Januar 2018) präsentierte Sachsenforst die neusten Ergebnisse.

In diesem Jahr wurden insgesamt 725 Einzelstämme von 23 unterschiedlichen Baumarten angeboten – und fast alle wurden verkauft. Zusammen erzielten die wertvollen Hölzer ca. 370.000 Euro. Das überrascht den Verkaufsleiter von Sachsenforst, Hendrik Scholz, nicht: „Die wertvollen Holzstämme sind beliebt. Aus ihnen werden hochwertige Holzprodukte hergestellt, welche in dieser Form noch viele weitere Jahrzehnte überdauern.“ Die angeboten Stämme wurden über viele Förstergenerationen hinweg gepflegt und geschont. „Deshalb ist es auch wichtig, dass die Jahrzehnte währende Arbeit am Ende auch angemessen belohnt wird.“

Die Mehrheit der angebotenen Stämme (65 %) stammt aus dem sächsischen Privatwald. Daneben liefern aber auch viele Kommunen (8 %) und Kirchgemeinden (5 %) und auch Sachsenforst (22 %) die besten Stücke aus ihren Wäldern zur Submission. Insgesamt nahmen 110 Waldbesitzer an der diesjährigen Submission teil.

Sachsenforst bringt bei der Submission Waldbesitzer und Holzkäufer zusammen. „Mit der Bündelung der Angebotsmengen erhalten viele kleinere Waldbesitzer die Möglichkeit, ihre wertvollen Stämme einem breiten Publikum anzubieten“, erläutert Reiner Lehmann, Leiter des Forstbetriebes von Sachsenforst. „Holzkäufer schätzen demgegenüber das vielfältige und hochwertige Angebot.“ Möbel, Instrumente, Furniere – die Verwendungsmöglichkeiten für das angebotene Wertholz sind genauso vielfältig wie die Interessenten. Vor allem kleine und mittelständische Handwerker aus Sachsen beteiligten sich neben Sägewerken und Holzhändlern rege an der Submission. Insgesamt sind in diesem Jahr Gebote von 34 Interessenten eingegangen.

Der wertvollste Einzelstamm – die sogenannte „Braut der Submission“ – war in diesem Jahr ein Berg-Ahorn aus dem Staatswald im Forstbezirk Bärenfels, Revier Tharandt. 3.903 Euro (oder 1.414 Euro je Kubikmeter) zahlte ein Holzkäufer aus Nordrhein-Westfalen für das Prachtstück. Im vergangenen Jahr lag das Höchstgebot für eine Stiel-Eiche bei 4.589 Euro (1.289 Euro/Kubikmeter).

Die Bereitschaft, immer höhere Angebote insbesondere für Eichenholz abzugeben, belegt einen eindeutigen Trend: hochwertiges Eichenholz ist gefragt wie nie. Die Durchschnittserlöse für Eichenholz liegen in diesem Jahr mit 526 Euro je Kubikmeter auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Viele der angebotenen Eichen sind die Folge der Stürme des Vorjahres. Demgegenüber erzielten Fichten Durchschnittserlöse von 186 Euro, Kiefern 118 Euro und Lärchen 236 Euro. Da überrascht es nicht, dass die Eiche mit 58 % auch den größten Anteil der angebotenen Holzarten einnimmt. Aber auch im Durchschnitt über alle Holzarten zeigt sich die große Nachfrage nach wertvollem Holz: mit 403 Euro je Kubikmeter liegt das diesjährige Ergebnis auf einem Langzeithoch.

Trotz der großen Anstrengungen bei der Aufarbeitung der Schäden, welche Herbststurm „Herwart“ im Oktober des vergangenen Jahres in den sächsischen Wäldern hinterlassen hat, war die diesjährige Submission ein nachhaltiger Erfolg. Denn auch viele der durch Stürme geworfenen Bäume konnten bei der Submission werthaltend verkauft werden. Damit auch im nächsten und den darauffolgenden Jahren wieder hochwertige Stämme aus sächsischen Wäldern angeboten werden, lädt Sachsenforst alle Waldbesitzer ein, sich durch die Revierleiter in den Forstbezirken zu allen Fragen der Waldbewirtschaftung – wie auch zu wertvollem Holz – beraten zu lassen.

Weitere Informationen zur sächsischen Säge- und Wertholzsubmission erhalten Sie unter www.sachsenforst.de.


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Kontakt

Staatsbetrieb Sachsenforst

Pressesprecher Renke Coordes
Telefon: +49 3501 542 166
Telefax: +49 3501 542 213
E-Mail: SBS.Presse@smekul.sachsen.de
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