Vortrag am 10.1.2018:»Schlossbergungen im Spiegel der Denkmalpflege«

08.01.2018, 09:58 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

/
Rötha, Schloss, Kamin im ehemaligen Festsaal, Zustand während der Bergung der Ausstattung vor dem Abriss des Schlosses, Aufnahme vor 1969 (Quelle: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Bildsammlung) (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen)

Die Abbildung ist für Veröffentlichungen in diesem Zusammenhang rechtefrei verwendbar.

Rötha, Schloss, Kamin im ehemaligen Festsaal, Zustand während der Bergung der Ausstattung vor dem Abriss des Schlosses, Aufnahme vor 1969 (Quelle: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Bildsammlung) (© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen)

Die Abbildung ist für Veröffentlichungen in diesem Zusammenhang rechtefrei verwendbar.

Die Abbildung ist für Veröffentlichungen in diesem Zusammenhang rechtefrei verwendbar.

Begleitvortrag zur Ausstellung im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen

Am Mittwoch, dem 10. Januar 2018, lädt das LfD um 17 Uhr zum Vortrag » Schlossbergungen im Spiegel der Denkmalpflege« ein.

Christine Kelm, Leiterin des Referats Restaurierung im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, spricht in einem Bildervortrag über das Schicksal der Ausstattungen in sächsischer Schlössern und Herrenhäusern nach der Bodenreform ab 1945 und der Wiedervereinigung.
Eine tragische Wendung der Geschichte trat für zahlreiche Herrensitze insbesondere im Osten Deutschlands nach 1945 ein, als der Enteignung ihrer Besitzer im Zuge der Bodenreform der Befehl 209 der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) vom 9. September 1947 folgte. Er forderte, Herrenhäuser, die keinem öffentlichen Zweck wie Verwaltung, Schule, Gesundheitswesen, Flüchtlings- oder Kinderheim dienten, zur Gewinnung von Baumaterial für Neubauernhöfe abzutragen. Zugleich sollten damit die Symbole des Adels getilgt werden.

Im Zuge der sogenannten „Schlösserbergungen“ der Landesbodenkommission wurde das verbliebene Inventar aus den sächsischen Herrenhäusern und Schlössern, sofern sie von Kriegszerstörungen verschont geblieben waren, nach 1945 gesammelt und weiter verteilt. Nach 1994 konnten die Alteigentümer die Rückgabe des beweglichen Besitzes beantragen.

Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm der Jahresausstellung des LfD Begleitprogramm der Jahresausstellung des LfD »Sächsische Landsitze«, die bis zum bis 2. März 2018 im Ständehaus Dresden, Schloßplatz 1, Erdgeschoss gezeigt wird, geöffnet jeweils montags bis donnerstags von 10-17.30 Uhr und freitags von 10-16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

  • Mittwoch, 10. Januar 2018, 17 Uhr, Vortrag im Ständehaus, Schloßplatz 1, 01067 Dresden, 4. OG, Foyer Süd, freier Eintritt

Bitte beachten Sie auch das weitere Programm zur Ausstellung unter www.denkmalpflege.sachsen.de


zurück zum Seitenanfang