Öffentliche Vorstellung der Baumaßnahmen in Freiberg und Baustellenrundgang Clemens-Winkler-Bau

24.11.2017, 16:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Prof. Dr. Georg Unland stellte heute in einer öffentlichen Veranstaltung im großen Hörsaal des Clemens-Winkler-Baus an der TU Bergakademie die Bauvorhaben des Freistaates in Freiberg vor. Der Finanzminister gab einen Überblick über gegenwärtige und abgeschlossene Bauinvestitionen des Freistaates sowie einen Ausblick auf künftige Bauvorhaben am Standort.

Finanzminister Prof. Unland: „Die Universitätsstadt Freiberg profitiert ganz erheblich von der internationalen Ausstrahlung der ältesten Montan-Universität der Welt.“ Nur durch zahlreiche Kooperationen mit Universitäten in anderen Ländern und Kontinenten und durch den hohen Anteil ausländischer Studenten könne an der TU Bergakademie Forschung und Lehre auf hohem Niveau fortgeführt werden. Der Freistaat unterstütze die Bergakademie dabei durch umfangreiche Investitionen in Labore, Hörsäle und Institute. „Auch für die Stadt Freiberg sind diese Investitionen ein Gewinn, weil sie dabei helfen, das historische Stadtbild wiederzugewinnen und die Innenstadt zu beleben. Die Baumaßnahmen für Verwaltungsgebäude des Freistaates tragen ebenfalls dazu bei, die Erzgebirgsstadt auch in Zukunft als funktionierende und lebenswerte Stadt für ihre Bürger zu erhalten“, sagte der Finanzminister und fügte hinzu: „Wichtig ist aber auch, dass die wirtschaftliche Basis in Freiberg wieder gestärkt wird. Allein der Staat kann es nicht richten.“

In den Hochschulbau in Freiberg wurden seit 1991 etwa 250 Mio. Euro investiert. Darunter befanden sich beispielsweise der Ledebur-Bau (Fertigstellung 2006, Baukosten 6,8 Mio. Euro), das Technikum für Maschinen- und Verfahrensentwicklung (Fertigstellung 2010, Baukosten 6,7 Mio. Euro), der Gellert-Bau (Fertigstellung 2011, Baukosten 15,9 Mio. Euro) oder auch der erste Bauabschnitt des Schlossplatzquartiers (Fertigstellung 2015, Baukosten 16,2 Mio. Euro) der TU Bergakademie Freiberg.

Die aktuellen und geplanten Baumaßnahmen am Standort Freiberg umfassen den 2. Bauabschnitt des Schlossplatzquartiers mit dem Hörsaal für die Fakultät Wirtschaftswissenschaften (geplante Fertigstellung 2019, Baukosten 10,2 Mio. Euro), den Neubau des Zentrums für effiziente Hochtemperatur-Stoffwandlung (Baubeginn Oktober 2017, geschätzte Baukosten 31,3 Mio. Euro) und den Neubau der Hochschulbibliothek (Baubeginn I. Quartal 2018, geschätzte Baukosten 40 Mio. Euro). Auch allgemeine Verwaltungsbauten, wie z.B. die Sanierung des Gebäudes von Amtsgericht und Polizeirevier (geplante Fertigstellung Ende 2019, geschätzte Baukosten ca. 17,7 Mio. Euro) oder auch die Errichtung eines Großfinanzamtes für den Landkreis Mittelsachsen im Zuge der Standortkonzeption der Staatsregierung (geplante Fertigstellung bis 2022, geschätzte Baukosten 35 Mio. Euro), sind beabsichtigt.

Insgesamt plant der Freistaat in den nächsten Jahren Bauinvestitionen einschließlich Bauunterhalt in Höhe von 230 Mio. Euro in Freiberg.

Zuvor informierte Finanzminister Prof. Unland bei einem Rundgang über die Baustelle Clemens-Winkler-Bau über den Stand der Baumaßnahme.

Das Bauvorhaben Clemens-Winkler-Bau ist in vier Bauabschnitte unterteilt. Der erste Bauabschnitt umfasste den Neubau eines Laborgebäudes für die Fakultät Chemie und Physik und wurde bereits im Jahr 2014 abgeschlossen. Die Bauabschnitte zwei bis vier beinhalten den Neubau der Laborgebäude Mitte und Süd sowie die Sanierung des Kopfbaues.

Die Neubauten sollen in den Jahren 2019 bis 2021 errichtet werden, die Sanierung des Kopfbaues soll im Anschluss in den Jahren 2021 bis 2024 erfolgen. Die Kosten dieser Baumaßnahmen werden auf insgesamt ca. 72 Mio. Euro geschätzt.

Gegenwärtig werden im Zuge der Baufeldfreimachung die alten Laborgebäude abgebrochen und Schadstoffe entsorgt, Bürocontainer als Interimsunterbringung und eine Trafostation errichtet sowie Versorgungsleitungen umverlegt. Hierfür sind Kosten in Höhe von ca. 3,5 Mio. Euro veranschlagt.

Die Baumaßnahmen werden mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium der Finanzen

Ansprechpartnerin Sabine Penkawa
Telefon: +49 351 564 40067
Telefax: +49 351 564 40069
E-Mail: presse@smf.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang