Wir wollen die jungen Menschen vor Ort erreichen

13.11.2017, 15:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gemeinsam mit anderen Aktiven in der Jugendpolitik gestaltet Staatsministerin Barbara Klepsch heute das Forum des Bildungswerkes Kommunalpolitik Sachsen unter dem Motto: »Jugend, in Sachsen zu Hause?!« Sie diskutierte unter anderem mit Claus Lippmann, Jugendamtsleiter in der Landeshauptstadt Dresden, Patrick Schreiber MdL, Vorsitzender des Landesjugendhilfeausschusses, Ricardo Glaser, Jugendstiftung Sachsen, und Dr. Jana Licht, Referentin für Jugendpolitik im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz.

Nach Paragraf des SGB VIII soll Jugendhilfe junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern, Benachteiligungen vermeiden und abbauen sowie dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen. »Diese Aufgabe ist unsere gemeinsame Aufgabe – als Träger der Jugendhilfe und als Entscheidungsträger in der Jugendpolitik. Es ist unser Auftrag, jungen Menschen die besten Startchancen zu geben«, sagte Jugendministerin Klepsch bei der Eröffnung.

Im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz wird Jugendpolitik mit dem Attribut eigenständig zusammengedacht. Eigenständige Jugendpolitik bedeutet, dass die Jugend als besondere Lebensphase in den Blick genommen wird, die weder Kindheit noch Erwachsenenalter ist. Sie ist geprägt durch ganz spezifische Bedürfnisse und Herausforderungen. Auch wenn diese Lebensphase vor allem eine der Übergangsprozesse zwischen dem Sorge bedürftigen Kind und dem für sich selbst sorgenden Erwachsenen ist. So ist sie zugleich eine Zeit, die ganz maßgeblich für die Entwicklung der weiteren Lebensbiografie ist. »Wir wollen, dass Sachsen für die jungen Menschen auch ein zu Hause bleibt, in dem sie vielleicht eines Tages ihre eigenen Kinder aufziehen wollen«, so die Ministerin. Dieser Politikansatz könne aber nicht »von oben« verordnet werden. Vielmehr müssen vor Ort, dort wo die jungen Menschen leben,

erkannt und verstanden werden, warum eine Eigenständige Jugendpolitik gebraucht werde brauchen und wie sie am besten umgesetzt werden könne. Deshalb seien Foren wie diese wichtig, um sich über die Erfahrungen der Jugendpolitik vor Ort auszutauschen und neue Wege zu finden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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