Ausstellung „Maximilian Speck von Sternburg und seine Erben“ im Staatsarchiv Leipzig

13.11.2017, 10:09 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Freiherrendiplom mit Familienwappen, 1829 (© Sächsisches Staatsarchiv)

Originalurkunde zur Verleihung des erblichen Titels Freiherr Speck von Sternburg, 23. Januar 1829

Freiherrendiplom mit Familienwappen, 1829 (© Sächsisches Staatsarchiv)

Originalurkunde zur Verleihung des erblichen Titels Freiherr Speck von Sternburg, 23. Januar 1829

Originalurkunde zur Verleihung des erblichen Titels Freiherr Speck von Sternburg, 23. Januar 1829
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In der Ausstellung "Maximilian Speck von Sternburg und seine Erben" (© Sächsisches Staatsarchiv)

Vor dem Gemälde "Maximilian Speck im Reisemantel" (1825), von links: Dr. Andrea Wettmann (Direktorin des Sächsischen Staatsarchivs), Dr. Volker Jäger (Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, Abteilungsleiter) und Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg

In der Ausstellung "Maximilian Speck von Sternburg und seine Erben" (© Sächsisches Staatsarchiv)

Vor dem Gemälde "Maximilian Speck im Reisemantel" (1825), von links: Dr. Andrea Wettmann (Direktorin des Sächsischen Staatsarchivs), Dr. Volker Jäger (Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, Abteilungsleiter) und Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg

Vor dem Gemälde "Maximilian Speck im Reisemantel" (1825), von links: Dr. Andrea Wettmann (Direktorin des Sächsischen Staatsarchivs), Dr. Volker Jäger (Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, Abteilungsleiter) und Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg

Das Staatsarchiv Leipzig zeigt vom 13. November 2017 bis 31. Mai 2018 die Ausstellung „Maximilian Speck von Sternburg und seine Erben“ im Staatsarchiv in der Schongauerstraße 1. Die Eröffnung fand am 10. November 2017 im Beisein zahlreicher Mitglieder der Familie Speck von Sternburg statt.

Der Aufstieg des Maximilian Speck (1776–1856) zum bedeutenden Leipziger Wollhändler, international geschätzten Fachmann für Schafzucht und renommierten Kunstsammler war der Beginn des erfolgreichen Wirkens der Familie, die seit der Nobilitierung den Titel Freiherren Speck von Sternburg trägt. Der Name ist heute noch mit dem Leipziger Handelshaus Specks Hof, dem Mustergut in Lützschena, der traditionsreichen Sternburg-Brauerei und der Sternburgschen Kunstsammlung verbunden. Die Erben der weit verzweigten Familie setzten als Majoratsherren ihr Engagement in Lützschena fort oder gingen wie der deutsche Botschafter in Washington Hermann Speck von Sternburg (1852–1908) andere berufliche und private Wege außerhalb Deutschlands. Familienzweige reichen daher in die USA, nach England, Österreich und die Schweiz.

In der Ausstellung werden die familiären Beziehungen über sechs Generationen bis zur Gegenwart sichtbar gemacht. In Themen wie dem Ausbau des Ritterguts Lützschena, der Brauereigeschichte, den Reisen durch verschiedene Kontinente oder künstlerischen Aktivitäten werden einzelne Familienmitglieder näher vorgestellt. Sichtbar wird ein nachhaltiges soziales Engagement der Familie, das sich bis in die heutige Zeit in der Unterstützung von Bildungs- und gemeinnützigen Einrichtungen zeigt. Die Biografien lassen herausragende Leistungen im Wirtschafts- und Kulturbereich erkennen, sie spiegeln aber auch die Brüche des 20. Jahrhunderts wider. Der zeitliche Bogen der Ausstellung reicht vom jungen Kaufmann Maximilian Speck bis zu den heutigen Erben.

Im Jahr 2015 übergab Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg das Familienarchiv Speck von Sternburg als Depositum auf Dauer an das Sächsische Staatsarchiv. Der Bestand wurde im Jahr 2016 im Staatsarchiv Leipzig inhaltlich erschlossen, die Informationen zu den Einzelarchivalien sind online auf der Website des Staatsarchivs recherchierbar. Nun steht der umfangreiche Familiennachlass im Mittelpunkt der Ausstellung „Maximilian Speck von Sternburg und seine Erben“, die durch Quellen aus weiteren Beständen des Staatsarchivs Leipzig und aus Privatbesitz ergänzt wird.

Unter den mehr als 100 Exponaten der Ausstellung sind das vom bayrischen König Ludwig I. ausgestellte Freiherrendiplom mit Familienwappen aus dem Jahr 1829, ein eigenhändiger Brief vom späteren Präsidenten Theodore Roosevelt an Hermann Speck von Sternburg (1852–1908) aus dem Jahr 1892 und ein Fotoalbum von Gustav Harry Speck von Sternburg (1887–1940) mit Eindrücken von seiner Reise nach Japan im Jahr 1914 als besonders sehenswert hervorzuheben.

Besucher sind während der Öffnungszeiten des Archivs willkommen. Zu einer öffentlichen Führung lädt das Archiv am 15.11.2017, 16 Uhr, ein. Weitere Termine für Gruppen sind nach Vereinbarung möglich. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 8.30–18 Uhr, Dienstag und Donnerstag 8.30–16 Uhr.


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