Kirche Lohmen pünktlich zum Reformationstag saniert

31.10.2017, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm wird sich heute im Rahmen des Gottesdienstes zum Reformationstag persönlich ein Bild von den abgeschlossenen Sanierungsarbeiten an der Kirche Lohmen machen. Am 23. August 2017 hatte er der Philippuskirchgemeinde einen Fördermittelbescheid über rund 200.000 Euro für die Instandsetzung des Gotteshauses übergeben.

„Ich freue mich, dass alle Sanierungsarbeiten an der Innen- und Außenfassade der größten Dorfkirche des Landkreises innerhalb von nur knapp einem halben Jahr und pünktlich zum Reformationstag abgeschlossen werden konnten“, sagte Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm. „Sie ist ein bedeutendes Kulturdenkmal, prägt das Ortsbild und erstrahlt im Jahr des Reformationsjubiläums wieder in altem Glanz“, so Wilhelm. In der Lohmener Kirche, die bis zu 800 Besuchern Platz bietet, wird heute der zentrale Gemeinde-Gottesdienst zum Reformationstag ausgerichtet.

Mit den Fördermitteln des Freistaates konnten im Außenbereich der Kirche Risse behoben und Fugen am Sandstein am Turm verfüllt werden. Im Innenbereich wurden die Vergoldungen der Ausschmückungen, das Holzinterieur und die wertvollen, historischen Wandlampen restauriert. Außerdem wurde die gesamte Elektrik ausgetauscht, die noch aus den 1950er-Jahren stammte.

Die Lohmener Kirche wurde 1786 bis 1789 vom Dresdner Architekten und George-Bähr-Schüler Christian Kayser als spätbarocker Zentralbau errichtet. Die Kirche Lohmen verkörpert das Ideal der reformatorischen Predigtkirche. Eine architektonische Besonderheit stellt der mächtige barocke Kirchenbau in Form eines gestreckten Achtecks mit Seitenturm sowie die Anordnung des Kanzelaltars mit der Kayser-Orgel in einer Linie dar.

Der Gottesdienst findet heute um 17.00 Uhr statt (Lohmener Kirche, Dorfstraße 1, 01847 Lohmen). Besucher erwartet im Rahmen des Gottesdienstes auch die Aufführung des Lutherspiels „Junker Jörg“.


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