»Ehrenamt ist wichtiger Anker unserer Gesellschaft«

26.10.2017, 16:12 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Sozialministerin ehrt engagierte Bürger mit der Annen-Medaille

»Auf das Bürgerschaftliche Engagement in unserem Freistaat Sachsen können wir stolz sein, ob am Kinderschutztelefon oder bei der Begleitung Haftentlassener. Mit Ihren Händen und mit Ihrem Herzen tun sie Gutes für unser Gemeinwesen und damit für uns alle«, sagte Sozialministerin Barbara Klepsch anlässlich der heutigen Verleihung der Annen-Medaille in Dresden.

Auch dieses Jahr werden wieder Personen geehrt, deren Leistung »weit über das Normale hinausgeht«; die mit ihrem Engagement andere Mitbürger begeistern und inspirieren, ihnen helfen, sie unterstützen und fördern.

In ihrer Ansprache dankte die Ministerin den Ausgezeichneten dafür, dass sie durch ihr Wirken Beispiel gebend für ein soziales Sachsen eintreten: »Sie bilden mit Ihrer Arbeit wichtige Anker bürgerschaftlichen Kümmerns«. Klepsch bezeichnete das Engagement als einen wichtigen Beitrag für die verschiedenen Aspekte des Wohlbefindens einer Gesellschaft, es sei ein tatkräftiger Beitrag »Mitmenschlichkeit«, den die Ausgezeichneten in ihrer Tätigkeit leisten.

Jährlich können bis zu 20 Bürger aus dem gesamten Freistaat die Auszeichnung erhalten. Kirchen, Wohlfahrtsverbände und Kommunalverwaltungen machen entsprechende Vorschläge. Die Annen-Medaille wurde im Jahre 1995 von der Sächsischen Staatsregierung zum Andenken an die wohltätige Kurfürstin »Anna von Sachsen« (1532 –1585) gestiftet. Sie wird dieses Jahr zum 23. Mal verliehen.

Aus Meißner Porzellan gefertigt, trägt die Annen-Medaille auf der Vorderseite die Worte »helfen, pflegen, fördern«. Auf der Rückseite sind die Worte »miteinander leben, füreinander da sein« eingeprägt.

Ein Unterrichtsprojekt des Gymnasiums Dresden-Bühlau begleitet die »Annen-Medaille«, bei dem Schüler die Laudationen vorbereiten und präsentieren. Auch die aufgeführten Musikstücke tragen Schüler der Schule vor.

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Preisträger der Annen-Medaille 2017
[ Name - Wohnort – Kurzbeschreibung der ehrenamtlichen Tätigkeit ]

  • Barth, Gottfried, 08412 Werdau
  • Organisation und Ausgestaltung von Seniorenveranstaltungen; Durchführung von Besuchertransfers; Ideengeber
  • Fritzsch, Gabriele, 09474 Crottendorf
  • Vielfältiges Engagement in der Familien- und Flüchtlingsarbeit; Babymassagen; Sportangebote; Gitarrenkurse; Mittagsangebote
  • Gruber, Frank, 08523 Plauen
  • Vielfältige und langjährige Tätigkeit in der Kinder- und Jugendarbeit; Leitung einer christlichen Band; Durchführung von Kindermusicals und musikalischen Sommercamps
  • Grunwald, Angelika, 09212 Limbach-Oberfrohna
  • Engagiert im Verein »good-good-Kenia e.V«; Aufbau einer Krankenstation in Kenia 2007; intensive Flüchtlingsarbeit hierzulande; Organisation der Kleiderkammer in Limbach-Oberfrohna
  • Gruschwitz, Johanna, 08468 Reichenbach
  • Seit mehr als 70 Jahren ehrenamtlich bei der Volkssolidarität auf unterschiedlichen Gebieten tätig; seit 1977 Vorsitzende der Reichenbacher Volkssolidaritäts-Ortsgruppe
  • Keiling, Reinhard, 04860 Torgau OT Zinna
  • Mitbegründer des Vereins »Torgau-Oschatz e.V.«; Seelsorger bei Notfällen und Krisenintervention; Betreuung von Betroffenen nach Unfällen; Hochwasser- und Flüchtlingsarbeit
  • Klose, Anita, 09127 Chemnitz
  • Engagiert sich für Blutspender vor, während und nach deren Spende für das DRK
  • Krasemann, Ronald 04315 Leipzig
  • Gibt wöchentlich stattfindendes Gebärdentraining für Gehörlose und Gedächtnistraining; ist selbst gehörlos und hat psychische und körperliche Behinderungen
  • Kreck, Ulrich, 09618 Brand-Erbisdorf
  • Mitbegründer des Vereins »Hilfe für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Uppersdorf e.V.«; Sportangebote; Gemeinsame Bauprojekte; Seniorenarbeit; Organisation und Durchführung von Veranstaltungen; Spendenverwaltung
  • Krellner, Barbara, 01190 Dresden
  • Langjähriges Engagement am anonymen Kinder- und Jugendtelefon; wöchentliche Unterstützung von zwei Schülern als Lernpatin
  • Penndorf, Erika, 04849 Laußig
  • Organisiert im Ortsverein Sport-, Senioren- und Kinder-Angebote; »Lese-Oma«
  • Pollack, Günter, 02943 Boxberg
  • Langjähriges Engagement für Menschen mit Suchtproblematik bei der Suchthilfe des Blauen Kreuzes; Einzelbegleitung von Suchtkranken; Hausbesuche; Leitung von entsprechenden Veranstaltungen
  • Ruchatz, Rainer, 01187 Dresden
  • Gründungsmitglied und Gruppensprecher von mehreren gegründeten Selbsthilfegruppen für Menschen mit Herz und Gefäßerkrankungen; Austausch und Treffen mit Selbsthilfegruppen aus acht Bundesländern
  • Schilde, Rudi 01737, Wilsdruff OT Braunsdorf
  • Seit über 54 Jahren Mitglied des DRK, Einführung eines Ferienlagers für Kinder im Rollstuhl; inzwischen selbst Rollstuhlfahrer
  • Schulze, Friedrich, 09112 Chemnitz
  • Opferhelfer der Außenstelle des WEISSEN RINGS in Chemnitz; Leiter eines 16-köpfigen Opferhelfer-Teams; Herz für die Jugend im Verein; digitales Auftreten des Vereins
  • Schwarzer, Rainer, 04315 Leipzig
  • Betreuung und Resozialisierung von Häftlingen (einzeln und als Gruppe) während und nach der Haft in den Justizvollzugsanstalten Leipzig, Waldheim und Burg
  • Sieber, Harald, 04416 Markkleeberg
  • Engagement in der Ökumenischen Bahnhofsmission Leipzig seit 2003; Hilfsangebote rund um das Thema »Bahn« für hilfsbedürftige Menschen jeglicher Art; Begleitung allein reisender Kinder
  • Strehle, Gudrun, 02763 Zittau
  • Ehrenamtliche Leiterin der Beratungsstelle Zittau des VdK; vielfältige Beratung von Suchenden; Einsatz für mehr Barrierefreiheit
  • Winkler, Sebastian, 09353 Oberlungwitz
  • Mitglied des Fördervereins »Tausendfüßler« einer Kindertagesstätte; vielfältige praktische Hilfe für die Kinder
  • Wischke, Elisabeth, 08233 Falkenstein
  • Beratung, Begleitung und Betreuung von Kranken und Sterbenden

–-- Presse-Service ---

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Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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