Sachsens Universitäten erhalten 26 Tenure-Track-Professuren aus dem Bund-Länder-Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs

21.09.2017, 15:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wissenschaftsministerin Dr. Stange gratuliert: „Förderung etabliert einen neuen Karriereweg für junge Spitzenforscher“

Die TU Dresden und die TU Bergakademie Freiberg bekommen in der ersten Runde des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Förderung für Tenure-Track-Professuren bewilligt. Das Auswahlgremium der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz GWK genehmigte für die TU Dresden 18 Tenure-Track-Professuren und für die TU Bergakademie Freiberg 8. Das den Anträgen zugrunde liegende akademische Personalentwicklungskonzept der Hochschulen legt fest, dass die zunächst befristet eingestellten Tenure-Track-Professoren nach erfolgreicher Evaluierung ihrer in der Regel sechsjährigen Qualifikation als unbefristete Professoren von der Universität übernommen werden.

Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange gratuliert den beiden Universitäten zu dieser Entscheidung: „Das ist ein sehr schöner Erfolg für die Universitäten in Dresden und Freiberg, dass sie an diesem besonderen Instrument der Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler teilhaben können. Er gibt ihnen die Möglichkeit, jungen Wissenschaftlern einen direkten Weg zu einer ordentlichen Professur zu bieten. Damit bieten die Hochschulen ihren besten jungen Forschern eine hervorragende berufliche und wissenschaftliche Perspektive. Mit insgesamt 26 dieser Stellen hat der Freistaat sein Kontingent von 27 nahezu ausgeschöpft. Der Universität Leipzig, die diesmal leer ausging, wünsche ich für die zweite Bewerbungsrunde viel Erfolg.“

Die Ministerin verweist auf die Änderung des Hochschulfreiheitsgesetzes, über die gerade der Sächsische Landtag berät: „Wir schaffen mit der Gesetzesänderung die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür, dass auch in Sachsen sehr gute Nachwuchswissenschaftler diesen für sie interessanten Weg einschlagen können. Wir sichern damit die Beteiligung der Hochschulen an dem Programm rechtlich ab. Die gesetzliche Änderung schafft verlässliche Tenure-Track-Professuren als weiteren Pfad wissenschaftlicher Karrieren. Denn sie schafft die Möglichkeit, nach erfolgreicher Evaluierung an der gleichen Universität unbefristet eine Professur zu erhalten.“

Der sogenannte Tenure Track ist ein Karriereweg, der junge Forscher in sechs Jahren zu einer unbefristeten Professur führen kann. Erfolgreichen Nachwuchswissenschaftlern wird auf der Grundlage eines qualitätssichernden Berufungsverfahrens zunächst eine befristete Professur übertragen. Die wird nach einer erfolgreichen Evaluation in eine unbefristete Professur umgewandelt. Um wissenschaftliche Laufbahnen an Universitäten besser planbar und transparenter zu gestalten, schafft das Bundesprogramm 1000 solcher neuen Tenure-Track-Stellen. In Sachsen hatten die TU Dresden, die TU Bergakademie Freiberg und die Universität Leipzig Anträge auf insgesamt 38 Tenure-Track-Professuren beim Bund gestellt. Eine zweite Ausschreibungsrunde folgt im Jahr 2018. Über die Programmlaufzeit von 2017 bis 2032 stellt der Bund hierfür in zwei Bewilligungsrunden insgesamt bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Länder stellen die Gesamtfinanzierung sicher.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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