Hochvernetzt: Sächsische Verleger, Berater und Architekten haben in punkto Digitalisierung die Nase vorn

12.09.2017, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Digitale Planungsprozesse, 3D-Visualisierung, die wachsende Bedeutung von Online-Marketing: Wie alle Branchen stehen auch Unternehmen, die wissensintensive Dienstleistungen erbringen, aufgrund der Digitalisierung vor wachsenden Herausforderungen. Zu diesen Firmen gehören u. a. PR-, Unternehmens-, Rechts- und Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Architektur- und Ingenieurbüros, Marktforschungsunternehmen, Verlage, Kinos und Rundfunkveranstalter.

Hinter der traditionell stark digitalisierten Informations- und Kommunikationswirtschaft liegen diese Firmen in Sachsen bei der Digitalisierung auf dem zweiten Platz, wie ein heute durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) veröffentlichtes Gutachten zeigt. Mit 66 von 100 möglichen Punkten erreichen sie fast den bundesweiten Wert, der bei 70 Punkten liegt. 84 Prozent der wissensintensiven Dienstleister halten den Einfluss der Digitalisierung auf den Unternehmenserfolg für stark. Sogar 86 Prozent geben an, dass sie Weiterbildung zu Digitalthemen als wichtig oder sogar sehr wichtig erachten.

„Hier haben wir es mit einer Vorzeigebranche zu tun“, so Stefan Brangs, Beauftragter der Staatsregierung für Digitales und Staatssekretär im SMWA. „Als größte Barriere für die Digitalisierung geben die Unternehmen an, dass nicht überall leistungsfähiges Breitbandnetz verfügbar ist. Dem begegnen wir mit unseren umfangreichen Breitbandförderprogrammen für die Kommunen und Kreise. Die bisher vorhandenen Projekte könnten zu Investitionen von über einer Dreiviertelmilliarde Euro in die digitale Infrastruktur in Sachsen führen. Ungeachtet dessen stehen wir natürlich noch vor erheblichen Herausforderungen – auch im Hinblick auf künftige Gigabitnetze. Dies kann aber nur zusammen mit der Wirtschaft und den Akteuren vor Ort gelingen.“

Das Branchenprofil ergänzt den Ende 2016 erschienenen Monitoring-Report „Wirtschaft DIGITAL 2016: Sachsen“ und trägt zur Verbesserung der Datengrundlage für „Sachsen Digital“ bei. Unter der Federführung des Wirtschaftsministeriums werden in der Digitalisierungsstrategie alle Maßnahmen zur digitalen Transformation von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat gebündelt. Der Monitoring-Report basiert auf 766 Interviews mit sächsischen Unternehmen und stellt den Digitalisierungsgrad der gewerblichen Wirtschaft auf einer Skala zwischen 0 und 100 Punkten dar. Darüber hinaus untersucht die Studie Treiber und Hemmnisse der Digitalisierung, innovative Anwendungsbereiche sowie die unternehmerische Weiterbildung zu Digitalthemen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang