„Brücken in die Zukunft“: Vogtlandkreis erhält drei Förderbescheide

08.09.2017, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Insgesamt 3,37 Millionen Euro für Parkschule Auerbach, BSZ e.o.plauen und Verwaltungsgebäude des Landratsamtes

Der Vogtlandkreis erhält rund 3,37 Millionen Euro aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“. Umweltstaatssekretär Herbert Wolff übergab heute (8. September 2017) in Plauen drei Förderbescheide an Landrat Rolf Keil.

Der erste Förderbescheid geht an die Parkschule in Auerbach. Hier werden der Ersatzneubau sowie der Rückbau der bisherigen Containeranlage gefördert. „Ich freue mich, dass wir dieses Projekt, welches mit Gesamtausgaben von rund 4,1 Millionen Euro zu Buche schlägt, durch Fördermittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro aus dem Programm ‚Brücken in die Zukunft‘ unterstützen können. Die restliche Finanzierung in Höhe von 1,8 Millionen Euro erfolgt durch Eigenmittel des Vogtlandkreises“, sagte Staatssekretär Wolff.

Die Parkschule besteht aus mehreren Gebäudeteilen. Der im Jahr 1995 errichtete Containerbau wurde damals für eine Nutzungsdauer von zehn Jahren konzipiert. Nach mittlerweile 21 Jahren weist das Gebäude erhebliche Baumängel auf. Vorgesehen sind der Rückbau und die Entsorgung der Container. Im Anschluss erfolgt die Vorbereitung der Fläche, um ein neues Gebäude in Massivbauweise mit Flachdach zu errichten inklusive der Außengestaltung. Dabei werden die aktuellen Anforderungen in Bezug auf Wärmeschutz, Brandschutz und Schallschutz berücksichtigt. Die Klassenräume sollen nach dem aktuellen Stand der Technik eingerichtet werden.

Der zweite Förderbescheid wird ebenfalls für den Bereich Schulsanierung übergeben. Das Berufsschulzentrum (BSZ) e.o.plauen erhält eine neue Werkstatthalle zur Unterbringung der Technik. Diese ist derzeit in angemieteten städtischen Gebäuden untergebracht. Zum Zwecke der Kosteneinsparung und zur Konzentration der Ausbildung am eigentlichen Berufsschulstandort soll die Technik in eine neue Werkstatthalle umziehen. Des Weiteren soll der Sportboden der Turnhalle ersetzt und die marode Fußbodenheizung erneuert werden. Der Neubau der Werkstatthalle sowie die Sanierung des Sportbodens in der Turnhalle verursachen Kosten von insgesamt rund 1,18 Millionen Euro, die ebenfalls durch Fördermittel in Höhe von rund 880 000 Euro aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ unterstützt werden. Hinzu kommen Eigenmittel des Vogtlandkreises in Höhe von rund 300 000 Euro.

„Die beiden Schulprojekte stehen dabei für viele weitere Schulen und Kindergärten im Freistaat Sachsen, die wir mit dem Programm „Brücken in die Zukunft“ unterstützen können. Fast die Hälfte der Maßnahmen und zwei Drittel der Gelder fließen in den Bereich Schule und Kita. Es zeigt, wie wichtig Investitionen in die Zukunft unserer Kinder sind“, sagte Wolff.

Der dritte Fördermittelbescheid betrifft den Gebäudebestand des Landkreises. Das Dach des Verwaltungsgebäudes in der Friedrich-Ebert-Straße in Auerbach wird energetisch saniert. Zu den Arbeiten gehören die Dachdämmung und Abdichtung. Dieses Projekt verursacht Kosten von insgesamt rund 250 000 Euro und kann ebenfalls durch Fördermittel in Höhe von rund 187 000 Euro aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ unterstützt werden. Die restliche Finanzierung in Höhe von rund 62 000 Euro erfolgt durch Eigenmittel des Landkreises. „Der Landkreis spart mit diesen Sanierungsmaßnahmen Energie ein und kann so die Betriebskosten senken sowie den Ausstoß von Kohlendioxid verringern“, so der Staatssekretär abschließend.

Das Programm „Brücken in die Zukunft“ wurde vom Sächsischen Landtag im Dezember 2015 aufgelegt. Mit insgesamt 800 Millionen Euro ist es das größte Investitionsprogramm in die kommunale Infrastruktur seit dem Jahr 1990. Es dient der weiteren Verbesserung der Infrastruktur in den sächsischen Städten, Gemeinden und Landkreisen. Die sächsischen Kommunen hatten im Vorfeld des Förderverfahrens Maßnahmepläne erstellt, die durch die Staatsregierung bestätigt wurden.

Etwa 156 Millionen Euro des Programms stammen aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes des Bundes. Jeweils 322 Millionen Euro stammen von der kommunalen Seite sowie auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes vom Freistaat Sachsen. Bei einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent werden insgesamt Investitionen von mehr als eine Milliarde Euro ermöglicht.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Dr. Frank Bauer
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: presse@smul.sachsen.de
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