Bund nimmt Eisenbahn-Neubaustrecke Dresden-Prag in „vordringlichen Bedarf“ auf

26.08.2017, 08:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Eisenbahn-Neubaustrecke von Dresden nach Prag kommt. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und sein tschechischer Amtskollege Dan Tok haben am Freitag in Karlsbad eine Absichtserklärung für den Bau unterzeichnet haben. Die Strecke wird somit nun im „vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans ausgewiesen. Damit ist die Voraussetzung für die Umsetzung geschaffen.

Verkehrsminister Martin Dulig (SPD), der sich seit Jahren gemeinsam mit seinem tschechischen Amtskollegen, der EU und der Deutschen Bahn AG für die Strecke einsetzte - ob in Dresden, Berlin, Prag, Brüssel oder zuletzt am Brenner-Basistunnel in Innsbruck und Bozen: „Ich bin glücklich, dass die 43 Kilometer lange Neubaustrecke nun endlich in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes aufgenommen wurde. Damit können wir mit den Planungen tatsächlich beginnen. Die neue Strecke wird nicht nur Sachsen und Tschechien enger zusammenrücken lassen, die Reisezeit auf unter eine Stunde verkürzen, sie wird vor allem die lärmgeplagten Menschen im Elbtal endlich entlasten! Dies wird die Lebensqualität spürbar erhöhen und ist dringend nötig, da die bisherige Strecke an der Elbe bereits jetzt an ihre Kapazitätsgrenze stößt. Zudem wird der Wirtschaftsstandort Sachsen durch die bessere Anbindung an Europa weiter deutlich gestärkt - die Häfen im Norden und der Mittelmeerraum werden deutlich schneller erreicht werden können. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die uns auf diesem langen Weg unterstützt haben: bei unseren tschechischen Freunden, bei der EU und der Bahn - auch und vor allem bei meinen Mitarbeitern, die immer an das Großprojekt geglaubt haben.“

Bei allem Grund zur Freude: „Wir erwarten nun auch vom Bund eine schnelle, positive Entscheidung für die beiden weiteren von uns angemeldeten sächsischen Schienenprojekte: Die Elektrifizierungen der Strecken von Chemnitz nach Leipzig und von Dresden nach Görlitz. Auch auf diesen Strecken haben wir den hohen Bedarf nachgewiesen. Der Bund steht in der Pflicht, die Fehler der 90er Jahre wieder gut zu machen, als Sachsen - vor allem das Erzgebirge - vom Bahn-Fernverkehr weitestgehend abgekoppelt wurde."

Informationen zur NBS Dresden-Prag: http://www.nbs.sachsen.de/


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