Fortschreibung des Energie- und Klimaprogramms Sachsen
14.08.2017, 11:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Minister Dulig: „Nach langen Diskussionen ist der Weg frei“
Die fortschreitenden Entwicklungen im nationalen und internationalen Klimaschutz und in der Energiepolitik machen es notwendig, das Energie- und Klimaprogramm des Freistaates Sachsen 2012 fortzuschreiben. Im Mittelpunkt stehen dabei die Ausbauziele bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Unter Federführung des Wirtschaftsministeriums wird dies in einem „Grünbuch/ Weißbuch“-Prozess erfolgen, dem ein zu erstellendes Gutachten zu den Ausbaupotenzialen von erneuerbaren Energien in Sachsen zugrunde liegt. Dieser Prozess erfolgt gemeinsam mit dem Umwelt- und dem Innenministerium. Grundlage dafür ist die Festschreibung von CDU und SPD im Koalitionsvertrag, sich an den Ausbauzielen des Bundes zu orientieren.
„Die Fortschreibung des Energie- und Klimaprogramms ist ein wichtiger Bestandteil der Koalitionsvereinbarung. Ich froh, dass wir uns nach langen Diskussionen jetzt auf den Weg machen können“, erklärt Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Es ist uns wichtig, in diesem Prozess auch die Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen, denn der Erfolg für die Energiewende hängt auch von der gesellschaftlichen Akzeptanz ab. Die Debatten um den Netzausbau, um den Ausbau erneuerbarer Energien oder den schrittweisen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung machen das sehr deutlich.“
Dulig betonte darüber hinaus: „Aktive Klimaschutzpolitik ist für Sachsen auch eine wirtschaftliche Chance. Investitionen in Klimaschutz und Energieeffizienz machen Unternehmen zukunfts- und wettbewerbsfähiger und verringern die Abhängigkeit von Energieimporten.“
Hintergrund:
Die Bundesregierung plant den Ausbau der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2025 auf 40 bis 45 Prozent zu erhöhen und bis 2035 auf 55 bis 60 Prozent.