Innenstaatssekretär eröffnet IT-Sicherheits-Messe in Leipzig

21.06.2017, 09:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dr. Wilhelm: „Ideales Forum für IT- und Cybersicherheit“

Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm hat heute die „protekt“ - Konferenz und Fachausstellung für den Schutz kritischer Infrastrukturen eröffnet. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

„Die Messe „protekt“ bietet ein ideales Forum, um mit allen Akteuren über IT-Sicherheit und die Bekämpfung von Cybercrime ins Gespräch zu kommen“, so Wilhelm. „Cybersicherheit ist für uns als Verwaltung genauso wichtig wie für die Sicherheitsverantwortlichen in den Bereichen Energie, Wasser, Gesundheit, Transport, Verkehr. In Sachsen setzen wir ebenso auf Informations- und Cybersicherheit und entwickeln innovative Projekte wie „HoneySens“, um Angriffe auf unser IT-System zu verhindern.“

Bei einem Messerundgang informierte sich Staatssekretär Dr. Wilhelm, der zugleich CIO des Freistaates Sachsen ist, über Neuheiten aus den Bereichen Netzwerk-, Informations- und Kommunikationssicherheit sowie Zugangskontrolle und Zugriffssicherheit. Neben einem Hersteller aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und einem französischen Unternehmen besuchte er zwei sächsische Aussteller.

Der Freistaat Sachsen hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Maßnahmen für mehr Cybersicherheit umgesetzt. Dazu gehört etwa das System HoneySens. Der Beauftrage für Informationssicherheit des Landes und die TU Dresden haben hierfür gemeinsam ein kleines Gerät entwickelt, das einen Computer mit Sicherheitslücken simuliert. Als eine Art „Honigtopf“ sollen so Hacker angelockt werden. Das Gerät kann in jedem Büro installiert werden. Wenn ein Hacker darauf zugreift, zeichnet die „Hackerfalle“ ausgesuchte Kenndaten des Angriffs auf und sammelt wertvolle Informationen, um das gesamte IT-System gegen unbefugte Zugriffe von außen „abzuhärten“.
Ein weiteres Projekt ist der Identity Leak Checker, mit dem Identitätsdaten aus der Landesverwaltung geschützt werden können. Der vom Hasso-Plattner-Institut Potsdam 2014 gestartete Service für private Internetznutzer wurde dabei zu einem automatisierten System für die sächsische Landesverwaltung weiterentwickelt. Der ILC-Client für Sachsen versendet automatisch eine Warnung, sobald behördliche E-Mail-Adressen aus Sachsen einschließlich ihrer Passwörter in Datenbanken erscheinen, auf die Hacker Zugriff haben. Mithilfe der Warnung kann die betroffene Behörde unverzüglich Gegenmaßnahmen ergreifen, um einen Missbrauch dieser Daten zu verhindern.

Die protekt findet am 21. und 22. Juni 2017 in Leipzig und damit zum zweiten Mal statt. Neben der Konferenz gibt es Vorträge und eine Fachausstellung, bei der sich Anbieter von Lösungen für IT- und physische Sicherheit präsentieren. Ziel der Konferenz und Fachausstellung ist es, zur Prävention von Unglücksfolgen beizutragen und die Akteure besser zu vernetzen.

Kontakt: protekt, Pressesprecher Felix Wisotzki, Tel.: 0341-678 65 34,
E-Mail: f.wisotzki@leipziger-messe.de, Website: www.protekt-leipzig.de


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Ansprechpartner Martin Strunden
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