Bildungsreferenten der deutschen Handwerkskammern tagen in Chemnitz: Sächsische Kultusministerin und Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks sprechen als Gäste über das BerufsAbitur

13.06.2017, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Am Dienstag und Mittwoch (13./14.6.) kommen in der Handwerkskammer Chemnitz die Bildungsreferenten der 53 deutschen Handwerkskammern zu ihrem jährlichen Treffen zusammen, um über fachliche und bildungspolitische Weichenstellungen für die Zukunft der beruflichen Bildung im Handwerk zu beraten.

Am Mittwoch (14.6.) werden an der Tagung die Sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth und der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, teilnehmen und unter anderem zum Thema BerufsAbitur im Handwerk sprechen. Sachsen ist eines von sechs Pilotbundesländern bei der Einführung des BerufsAbiturs.

Brunhild Kurth, sächsische Staatsministerin für Kultus: „Unser Ziel muss es sein, die berufliche Bildung im gleichwertigen Zusammenspiel mit der akademischen Bildung zu fördern. Die gestiegene Anzahl der Neuverträge in der dualen Ausbildung bei jungen Menschen mit Studienberechtigung zeugt einerseits vom Streben nach höheren Schulabschlüssen und andererseits vom Interesse an einer Ausbildung.“

Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks: „2015 haben wir die Bildungsinitiative Höhere Berufsbildung ins Leben gerufen. Damit wollen wir dem beruflichen Karriereweg für leistungsstarke Jugendliche als Alternative zum Studium mehr Gewicht geben.
Dazu gehört als ein Meilenstein auf dem Weg zur Gleichwertigkeit beruflicher wie akademischer Bildung das BerufsAbitur, das wir als neue Bildungsmarke etablieren wollen.“

Frank Wagner, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz: „Wir brauchen auch in Zukunft kluge und karrierebewusste Köpfe im Handwerk. Dank des BerufsAbiturs und auch der bereits guten Arbeit an den Fachoberschulen spricht sich in Sachsen herum, dass man auch im Handwerk Karriere machen und gutes Geld verdienen kann.“ Das BerufsAbitur im Handwerk wird als Kombination aus Gesellenausbildung und Erwerb der Hochschulzugangsvoraussetzung in den kommenden Schuljahren mit Pilotprojekten in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen starten.

Bereits seit 2011 läuft in Sachsen das Modellprojekt Duale Berufsausbildung mit Abitur Sachsen (DUBAS), das mit dem neuen Schulgesetz ab 2018 zum regulären Angebot im sächsischen Schulsystem wird, allerdings bisher nur drei Handwerksberufe einschließt. Ein weiterer ist geplant. Mit dem vom Zentralverband des Deutschen Handwerks und der Kultusministerkonferenz initiierten BerufsAbitur, das mit dem kommenden Schuljahr auf den Weg gebracht wird, soll eine feste neue Bildungsmarke zum gleichzeitigen Erwerb von Gesellenbrief und Hochschulreife bundesweit in handwerklichen Berufen geschaffen werden.

Pressekontakt für Rückfragen:

Robert Schimke
Abteilungsleiter Medien und Marketing
Handwerkskammer Chemnitz
Tel.: 0371 5364-241
E-Mail: r.schimke@hwk-chemnitz.de


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