Sachsen bundesweit Spitze bei früher MINT-Förderung

12.06.2017, 12:37 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

60 Kitas, Horte und Grundschulen feierlich als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert

In Sachsen beteiligen sich 65 Prozent aller Kitas und über 50 Prozent aller Horte an der Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“. Der Freistaat nimmt damit im bundesweiten Vergleich eine Vorreiterrolle ein. Bei der 4. „Sachsen-Gala“ erhalten heute Abend (17:00 Uhr) 60 sächsische Kitas, Horte und Grundschulen das Zertifikat als „Haus der kleinen Forscher“. Kultusministerin Brunhild Kurth würdigt den nachhaltigen Einsatz der Einrichtungen in der frühen MINT-Bildung – also im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Rund 120 pädagogische Fach- und Lehrkräfte nehmen an der Verleihung der Zertifikate im Verkehrsmuseum Dresden teil.

„Bei den Kitas und Horten sind wir Spitze. Jetzt ist es wichtig, dass wir noch mehr Grundschullehrkräfte für die Bildungsinhalte des „Hauses der kleinen Forscher“ gewinnen und damit eine lückenlose frühkindliche MINT-Bildung beim Übergang von der Kita zur Grundschule erreichen“, betont Kultusministerin Brunhild Kurth.

„Kinder erwerben durch entdeckendes Lernen und frühe MINT-Bildung wichtige Fähigkeiten, um den Herausforderungen einer komplexen Welt begegnen zu können. Sie können auf diese Weise eigene Antworten finden und Selbstvertrauen erlangen“, erklärt Dr. Ute Gallmeier vom „Haus der kleinen Forscher“ die Bedeutung des Angebots und betont, dass diese Erfahrungen den Kindern weit über die Kindheit hinaus in ihrer Entwicklung stärken können.

Um die Kinder beim forschenden Lernen optimal zu begleiten, besuchten die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte die Fortbildungen der Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“.
Sie verankerten regelmäßiges Forschen im Alltag und dokumentierten gemeinsam mit den Kindern ihre Forscher-Projekte – drei wichtige Kriterien für eine erfolgreiche Zertifizierung.

Zum zweiten Mal werden außerdem alle Trainerinnen und Trainer geehrt, die die Fortbildungen in Sachsen durchführen. Das Fortbildungsangebot vom „Haus der kleinen Forscher“ wird in Sachsen durch mehrere lokale Partner der Stiftung umgesetzt, die die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte qualifizieren. Dazu gehören die Handwerkskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig, die Industrie- und Handelskammer Chemnitz, die TU Bergakademie Freiberg sowie der Landkreis Zwickau. Sie setzen sich mit ihrem Beitrag zur Stärkung des Forschungs- und Bildungsstandorts dafür ein, frühzeitig dem Fachkräftemangel in technischen und naturwissenschaftlichen Berufszweigen entgegenwirken.

Über die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich seit 2006 für eine bessere Bildung von Mädchen und Jungen im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Mit einem bundesweiten Fortbildungsprogramm unterstützt das „Haus der kleinen Forscher“ pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Entdeckergeist von Kindern zu fördern und sie qualifiziert beim Forschen zu begleiten. Die Bildungsinitiative leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Bildungschancen, zur Nachwuchsförderung im MINT-Bereich und zur Professionalisierung des pädagogischen Personals. Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Mehr Informationen gibt es unter: www.haus-der-kleinen-forscher.de

Pressekontakt:
Stiftung Haus der kleinen Forscher
Julia Kolbert
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rungestr. 18
10179 Berlin
Tel 030 27 59 59 -207
Tel 0170-3707709
Fax 030 27 59 59 -209
presse@haus-der-kleinen-forscher.de
www.haus-der-kleinen-forscher.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
E-Mail: presse@smk.sachsen.de
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