Interaktive Ausstellung zur Geschichte der Fraunhofer-Gesellschaft in den neuen Bundesländern eröffnet

29.05.2017, 15:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wissenschaftsministerin Dr- Eva-Maria Stange: „Enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen ist entscheidend für Erfolgsgeschichte“

Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange erinnerte anlässlich der Ausstellungseröffnung zur Geschichte der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) in den neuen Bundesländern daran, mit wieviel Enthusiasmus und Weitsicht die Wissenschaftsgesellschaft nach dem 9. November 1989 das vorhandene Potenzial erkannt und schon bestehende Beziehungen genutzt habe. „Die Fraunhofer-Gesellschaft hat mit ihrem Engagement in den neuen Ländern vom ersten Moment an effizient zur Umstrukturierung der Forschungslandschaft beigetragen. Entscheidend für die Erfolgsgeschichte der FhG in den neuen Ländern ist bis heute die enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen. So wurden etwa durch die gemeinsamen Berufungen der Institutsleiter mit den Hochschulen enge Verbindungen zwischen Fraunhofer-Instituten und -Einrichtungen und den Hochschulen geknüpft. Es ist der FhG gelungen, junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler an die Fragen der marktnahen anwendungsorientierten Forschung heranzuführen und dafür zu begeistern“, sagte die Ministerin.

Bereits am 24. April 1991 entschied sich der Senat der FhG für die Gründung von 19 Fraunhofer-Einrichtungen in den neuen Ländern. In Sachsen startete die FhG in Dresden 1992 mit vier Fraunhofer-Instituten, vier Außenstellen sowie einem Anwendungszentrum und am Standort Chemnitz mit einem Fraunhofer-Institut und einer Außenstelle. Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Heute bildet der Freistaat Sachsen einen Länderschwerpunkt der Fraunhofer-Gesellschaft mit mehr als 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in insgesamt 14 Fraunhofer-Instituten. Dresden hat sich zu einem der größten Standorte der FhG in ganz Deutschland entwickelt. Dies konnte nur erreicht werden, weil der Freistaat Sachsen von Beginn an die Ansiedlung anwendungsorientierter, wirtschaftsnaher Forschungseinrichtungen zu seinem besonderen Anliegen erklärt hat. Mehr als ein halbe Milliarde Euro hat der Freistaat seit Anfang der neunziger Jahre in die FhG investiert, um Forschung auf höchstem Niveau und zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen. In allen Schlüsseltechnologien sind in Sachsen heute Fraunhofer-Institute präsent: Mikroelektronik, Nano-/Optoelektronik, neue Materialien, Oberflächen- und Schichttechnologien, Produktionstechnik, Biotechnologie und Medizintechnik sowie in der Innovationsforschung.“


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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