Nicht nur Edelsteine glänzen

12.05.2017, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Der unscheinbare Diabas ist das „Gestein des Jahres 2017“

Jährlich kürt der Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler das „Gestein des Jahres“. In diesem Jahr gebührt dem Diabas die Ehre. Dabei ist das Gestein weder selten noch besonders wertvoll. Der Grund für seine Ehrung liege vielmehr in seiner geologischen Bedeutung und in seinem wirtschaftlichen Stellenwert, teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute in Dresden mit.

Schon zu prähistorischen Zeiten haben die Menschen Diabas zu nutzen gewusst. Er diente zur Herstellung von Mahlsteinen, Beilen und Äxten. Auch heutzutage findet Diabas in vielen Bereichen seine Anwendung. Als natürlicher Baustoff kommt er zum Beispiel im „Flüsterasphalt“ zum Einsatz, wo er als Bestandteil der Asphaltdecke zur Geräuschdämmung beiträgt. Aufgrund seiner hohen Druckfestigkeit werden spezielle Körnungen auch für das Schotterbett beim Bau von Eisenbahngleisen verwendet. Ebenso werden Diabase gern für Bildhauerarbeiten verwendet sowie zur Fertigung von Säulen, Grabsteinen oder Bodenbelägen.

Von seiner Entstehung her ist der Diabas ein vulkanisches Gestein. Er kommt weltweit vor. Seine Verbreitung in Sachsen erstreckt sich mit Unterbrechungen vom Vogtland über den Raum nördlich von Freiberg bis an den Rand des Elbtals bei Pirna und reicht darüber hinaus bis in das Görlitzer Schiefergebirge im Osten Sachsens.

Mit der Wahl zum „Gestein des Jahres“ soll die Bedeutung von Natursteinen für die Gesellschaft verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden. In einem kleinen Faltblatt stellt das LfULG den Diabas vor:


Kontakt

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Pressesprecherin Karin Bernhardt
Telefon: +49 351 2612 9002
Telefax: +49 351 4511 9283 43
E-Mail: karin.bernhardt@smekul.sachsen.de

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