Klimawandel regional betrachtet

26.04.2017, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Umweltminister: „Globales Problem braucht regionales Handeln“

Im Rathaus von Grimma hat Umweltminister Thomas Schmidt heute (26. April 2017) die vierte und damit abschließende Regionalveranstaltung zu den Ausprägungen und Auswirkungen des Klimawandels in den verschiedenen Regionen Sachsens eröffnet. „Der Klimawandel ist schon heute nicht nur global, sondern auch in Sachsen spür- und nachweisbar. Allerdings sind die Wirkungen nicht überall gleich. Gefragt sind daher die lokalen und regionalen Akteure“, so der Staatsminister. „Mit der Veranstaltungsreihe wollten wir Verwaltungen, Fachbehörden und Planer über die regional relevanten Klimaänderungen informieren und damit die Diskussionen um die Frage anstoßen, welche Maßnahmen genau in ihrer Region richtig und nötig sind“.

Der Klimawandel zeigt sich in Sachsen zum Beispiel in Form steigender Jahresmitteltemperaturen sowie häufigerer Wetterextreme, zu denen Starkregen und ausgeprägte Trockenperioden gehören. Nach aktuellen Klimaprojektionen werden sich diese Effekte weiter verstärken. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen und des von West nach Ost zunehmenden Kontinentaleinflusses sind die sächsischen Regionen aber nicht gleich stark betroffen. Regionale Besonderheiten der Boden- und Wasserverhältnisse, der spezifischen Lebensräume oder der Landnutzungsformen verschärfen, kompensieren oder mindern zusätzlich die Auswirkungen des Klimawandels. Sowohl die Risiken als auch die Chancen, die der Klimawandel mit sich bringt, sind daher in Sachsen unterschiedlich.

Ziel der Veranstaltungsreihe war es, die Vielzahl aktueller Erkenntnisse zum regionalen Klimawandel den verschiedenen Akteuren in den Regionen nahezubringen. Gemeinsam mit dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie den Staatsbetrieben Landestalsperrenverwaltung und Sachsenforst hat das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft neben grundlegenden Vorträgen zur Klimaentwicklung und zum Klimawissen in jeder Region die dort besonders relevanten Schwerpunktthemen behandelt. In der Erzgebirgsregion wurden beispielsweise die Bewirtschaftung der Trinkwassertalsperren sowie Strategien für den Tourismus thematisiert. Die nun abschließende Veranstaltung in Grimma beleuchtet für die Region Leipzig-Westsachsen unter anderem die Folgen des Klimawandels für den vom Bergbau geprägten Wasserhaushalt oder das Trockenheitsrisiko in der Landwirtschaft.

„Das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft steht den Regionen bei diesem Thema gemeinsam mit seinen nachgeordneten Behörden mit vielen Informationsangeboten und Instrumenten zur Seite. Ich möchte die lokalen Akteure ermutigen, diese Angebote zu nutzen und sich in ihrem Aufgabenfeld und ihrer Region noch stärker mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auseinanderzusetzen“, betonte der Minister abschließend.

Klimawandel in Sachsen:
www.klima.sachsen.de


Weiterführende Links

Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de

Themen

zurück zum Seitenanfang