Gesundheitsministerin Klepsch begrüßt Engagement von eHealth-Unternehmen DIPAT in Sachsen
11.04.2017, 16:16 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
"Ich freue mich, dass mit DIPAT ein innovatives Start up seine Unternehmensidee in Sachsen verwirklicht. Der Freistaat fördert die Digitalisierung im Gesundheitswesen ganz bewusst: Hier sehe ich ein großes Potential und erwarte, dass Patienten zukünftig mit den Möglichkeiten der Technik noch besser versorgt werden können", sagte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch anlässlich der Unternehmensansiedlung von DIPAT in Leipzig. Das Unternehmen bietet einen neuartigen Onlineservice für Patientenverfügungen und Notfalldaten und arbeitete seit Herbst 2016 im SpinLab der HHL Leipzig. Nunmehr verlegt DIPAT seinen Unternehmenssitz nach Leipzig.
Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz ist im Jahr 2017 Themenpartner des SpinLab, dem Startup-Accelerator der HHL Leipzig Graduate School of Management. Das Ministerium finanziert eine Startup-Klasse zum Thema eHealth und Telemedizin. Ziel ist die Förderung der Digitalisierung im Gesundheitswesen sowie die Entwicklung innovativer Ansätze über eHealth beziehungsweise Telemedizin. Neue telekommunikative Wege können zusätzliche Komponenten der medizinischen Versorgung aufzeigen und damit einen Beitrag zur Steigerung der medizinischen Qualität in Sachsen leisten.
In den Bereichen eHealth und Telemedizin setzt das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbrauscherschutz einen Schwerpunkt. Im Mittelpunkt steht der Gewinn für den Patienten. Insgesamt belaufen sich die Fördermittel auf rund 38 Millionen Euro. Davon stehen zirka 28 Millionen Euro aus dem EFRE Fonds der laufenden EU-Strukturfond-Periode zur Verfügung sowie zirka 10 Millionen Euro aus Landesmitteln des neuen Doppelhaushalts. Die Förderung der start up Klasse im SpinLab beträgt 75.000 Euro.
Hintergrund DIPAT:
Das Angebot von DIPAT ist ein digitaler Komplett-Dienst für Patientenverfügung und alle medizinischen Notfalldaten, einschließlich Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht, Organspendeangaben, Kontaktdaten von Bezugspersonen, Vorerkrankungen und Medikamenten. Es umfasst die laufende Aktualisierung aller Dokumente, ihre jederzeitige Abrufmöglichkeit für Ärzte und die Alarmierung von Kontaktpersonen im Notfall. Der Einführungspreis beträgt 48 Euro für vier Jahre Nutzung. Teilweise wird er von den Krankenkassen übernommen.
https://www.dipat.de