Spielend lernen: Grundschulen können Spiele gewinnen

Grundschulen in Sachsen können sich jetzt zum achten Mal um eine kostenlose Spielzeug-Ausstattung bewerben. Dafür müssen sie ein individuelles Konzept einreichen, wie Spiele am besten in den Schulalltag integriert werden können. Auch engagierte Eltern- und Fördervereine können sich in Absprache mit ihrer Schule mit einem Ideenpapier bewerben. Einsendeschluss ist der 14. Juni 2017.

„Kinder lernen über das Spielen deutlich leichter“, sagt Kultusministerin Brunhild Kurth. Diesen Effekt belegt auch die moderne Hirnforschung. Um das Spielen mehr in den Schulalltag zu integrieren, stattet die Initiative „Spielen macht Schule“ mit dem Wettbewerb jährlich 200 Schulen von der 1. bis zur 4. Klasse mit Spielezimmern aus.

Die Kultusministerien aller 16 Bundesländer unterstützen die Initiative. Ins Leben gerufen hat sie im Jahr 2007 der Verein „Mehr Zeit für Kinder“ gemeinsam mit dem „ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen“.

140 Bildungseinrichtungen aus Sachsen haben in den vergangenen sieben Jahren bereits Materialien für ein Spielezimmer gewonnen. Bundesweit durften sich insgesamt bisher die Schülerinnen und Schüler von 1.804 Grundschulen über pädagogisch wertvolle Spiele freuen. Die eingesetzten Spiele haben erfahrene Pädagogen und Wissenschaftler zuvor geprüft und im Hinblick auf den Lerneffekt bewertet.

Zusatzangebot 2017: Auch in diesem Jahr werden im Rahmen von „Spielen macht Schule“ thematische Werkstätten angeboten. Diese wurden 2012 vom Mehr Zeit für Kinder e. V. und dem ZNL initiiert – mit dem Ziel, Kinder u.a. für naturwissenschaftlich-technische und künstlerische Themen zu begeistern, ihnen das Lernen zu erleichtern und sie auf kreative Weise zu fördern.

Allgemeine Informationen, die Wettbewerbsunterlagen sowie beispielhafte Konzepte gibt es unter: www.spielen-macht-schule.de.