„Starke Schule“: Seminaroberschule Auerbach ist Landessieger

08.03.2017, 10:02 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Oberschulen Borna und Werdau gewinnen Platz 2 und 3 im bundesweiten Wettbewerb

Die Seminar-Oberschule Auerbach, die Dinter-Oberschule in Borna und die Oberschule Leubnitz in Werdau haben die Landespreise des bundesweit größten Schulwettbewerbs „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ gewonnen. Lehrkräfte und Schulleitungen nahmen heute (8. März) mit ihren Schülern in Sachsen von Kultusministerin Brunhild Kurth die Preise entgegen. Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung auf die Berufswelt leisten und wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt.

„Die prämierten Schulen leisten eine hervorragende Arbeit. Sie fördern jeden einzelnen ihrer Schüler und bereiten sie optimal auf den Abschluss und Beruf vor. Das ist der Kern einer starken Schule. Mit dem großen Engagement der Lehrer und den Kooperationen mit regionalen Unternehmen wird die Schule zu einem positiven Lern- und Lebensort für die Jugendlichen“, würdigte Staatsministerin Brunhild Kurth, die den Wettbewerb in Sachsen unterstützt.

Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Seminar-Oberschule Auerbach. Die Schule überzeugte die Jury durch ihr umfangreiches Konzept zur Berufsorientierung und das positive, wertschätzende Schulklima. Die Schulleitung und die Lehrkräfte setzen Anregungen ihrer Schüler um und bestärken sie in ihrer Einzigartigkeit. Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die erstplatzierte Seminar-Oberschule Auerbach nun die Chance auf den Bundessieg, der im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 18. Mai 2017 in Berlin bekannt gegeben wird.

Die Dinter-Oberschule in Borna erreichte den zweiten Platz und erhält für ihr breites Angebot im Rahmen der Ganztagsbetreuung und der Berufsorientierung 3.500 Euro. Mit dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde die Oberschule Leubnitz in Werdau für ihre kontinuierliche Zusammenarbeit mit Betrieben und die konstruktive Einbindung der Eltern ausgezeichnet. Weitere Schulen in Sachsen, die ebenfalls in das Netzwerk aufgenommen werden, sind die viertplatzierte Pestalozzi-Oberschule in Hartha sowie die Oberschule „Heinrich-von-Trebra“ in Marienberg, die den fünften Platz belegt.

Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte und Schulleitungen hier Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung. Das Netzwerk hat sich zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten.

„Unser Anliegen ist es, gute Schulen zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich ihre ausgezeichneten Konzepte weiter verbreiten. Die Preisträger nehmen eine Leuchtturm-Funktion in der deutschen Schullandschaft ein“, sagt John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner.

Bewerben konnten sich alle allgemeinbildenden Schulformen, die zur Ausbildungsreife führen. Aus den rund 500 Einsendungen hat die Jury mit Experten aus Bildung, Ausbildungsmarkt, Wirtschaft und Wissenschaft auf Basis der schriftlichen Bewerbungen und nach über 60 Schulbesuchen die Landessieger ermittelt. Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Dabei wurden die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen mit berücksichtigt.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Dirk Reelfs
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
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