Ausstellung „Dresden – Europa – Welt“ in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eröffnet

02.03.2017, 12:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Sachsen ist Puzzleteil im Netzwerk der Kulturen“

Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Dresden – Europa - Welt“ in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) betont Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange die verbindenden und bereichernden Eigenschaften von Kunst: „Der geistige, Kulturen übergreifende Austausch hat die Kunst- und Kulturgeschichte nachhaltig beeinflusst und die sächsische Landeshauptstadt zu der kulturellen Blüte geführt, für die sie heute bekannt ist. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bieten mit ihrer nahezu enzyklopädischen Sammlung die Möglichkeit, Stereotypen, Fremdzuschreibungen und auch Feindbilder zu überwinden.“

An drei unterschiedlichen Orten im Residenzschloss zeigen die Staatlichen Kunstsammlungen drei Ausstellungen als Resultate eines von der Museum & Research Foundation geförderten internationalen Forschungsprojekts: unter dem Titel „Miniatur-Geschichten“ die „Sammlung indischer Malerei im Dresdner Kupferstich-Kabinett“, dann „Women Cross Media. Fotografie Porzellan und Druckgrafik aus Japan und China“ und „Global Player“.
„Die gemeinsame Arbeit an „Die Sammlung indischer Malerei im Dresdner Kupferstich-Kabinett" von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des historischen und Kunstmuseums CSMVS in Mumbai und der SKD hat die Restaurierung und wissenschaftliche Erschließung dieser Bestände erst möglich gemacht“, sagte Stange. Das übergeordnete Forschungsprogramm mache einen zentralen Wesenskern von Museumsarbeit lebendig: „Es wird ein Ort geschaffen, an dem unterschiedliche Kulturen zusammenkommen und sich gleichberechtigt begegnen, Barrieren abgebaut und neue Perspektiven eröffnet werden – ein Potenzial, das es in dieser einen Welt, die sich ihres globalen Zusammenhanges bewusst ist, mehr denn je auszuschöpfen gilt.“

Die beiden Satelliten-Ausstellungen „Women Cross Media“ und „Global Player“ seien eine Aufforderung, das jeweilige Verständnis der Welt und ihre Abbildung in Museen zu hinterfragen, sagte Stange. Sichtbar gemacht werden Geschichten hinter den Objekten, ihre über den gesamten Globus verstreuten Akteure und Materialien. Transferprozesse und die Vernetzung Dresdens in der Zeit zwischen dem 16. und 18.Jahrhundert, die Begegnung der unterschiedlichen Länder und Kulturen werden greifbar gemacht. „Einmal mehr wird deutlich, dass Dresden und Sachsen schon immer ein Puzzleteil im Netzwerk der Kulturen waren“, sagte die Ministerin.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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