„Urmel“ siegt für Sachsen
26.01.2017, 12:36 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Erfolgreicher Hengst der Bundeskaltblutschau kommt aus Moritzburg
Sachsen kann sich über einen weiteren Erfolg auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin freuen. Auf der Bundeskaltblutschau, die auf der Messe stattfand, siegte der Landbeschäler „Urmel“ in der Klasse der vier- bis fünfjährigen Hengste. Landbeschäler sind Zuchthengste, die sich im Besitz des Freistaates Sachsen befinden. Im Endklassement aller Hengste wurde „Urmel“ zum Reservesieger gekürt. Züchter des Fuchshengstes ist das Landgut Elbeland Axien e.G. Bereits als Fohlen war der Hengst im Jahr 2013 Sieger des bundesoffenen Kaltblutfohlenchampionats.
„Der Erfolg von ‚Urmel‘ freut mich sehr. Er zeigt, dass das Engagement des Freistaates Sachsen für den Erhalt existenzgefährdeter Nutztierrassen Früchte trägt“, so Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt.
Der erfolgreiche Hengst gehört zur Rasse des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes, die ihre Glanzzeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte. Heute ist die Rasse in ihrer Existenz leider gefährdet. Ihr Erhalt wird durch den Freistaat Sachsen gesichert, zum einen durch Förderung, die Züchter und Halter dieser Rassen erhalten, zum anderen durch den Betrieb der Sächsischen Gestütsverwaltung. Sie stellt den Züchtern für die Zuchtsaison 2017 sieben Hengste dieser Rasse zur Verfügung.
Auch “Ursus“, der Bundessieger 2017 bei den älteren Hengsten, ist der Sohn eines Moritzburger Landbeschälers.